Das Unternehmen, welches die Traubenproduktion für das südsteirische Schilcher-Weingut Reiterer überhatte, weist Verbindlichkeiten in der Höhe von mehr als sechs Millionen Euro aus. Von der Insolvenz sind fünf Dienstnehmer sowie 32 Gläubiger betroffen, welchen eine Rückzahlungsquote von 20 % angeboten werden soll. Forderungen können noch bis zum 11.11.2025 angemeldet werden.
Laut Kurier verfügt der Betrieb über Liegenschaften, deren Wert über dem Stand der Verbindlichkeiten liegt. Das Weingut bewirtschaftet rund 17 Hektar Eigenflächen, an welchen Reiterer zur Hälfte Eigentümer sei, sowie 24 Hektar Pachtflächen. Die Weinproduktion und den Vertrieb des Weinguts Reiterer hatte die Steirerwein Produktion & Handel OG übernommen, welche bereits 2022 Insolvenz anmeldete. Hier sei die letzte Quote jedoch nicht gezahlt worden – laut Kurier befindet sich das Unternehmen daher in Liquidation.
Als Grund für die neue Insolvenz werden im Antrag Unstimmigkeiten mit einem Kooperationspartner angeführt: Zugesicherte Finanzmittel seien ausgeblieben. Dazu kommt, dass Reiterer seit Juli in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft sitzt und sich dementsprechend nicht um wichtige betriebliche Belange kümmern konnte, berichtet der Kurier.
