Zu Beginn der Gerichtsverhandlungen hatte Chopin angegeben, den Betrug aufgrund bestehender Lieferverträge begangen zu haben, welche zum vereinbarten Preis nicht erfüllbar gewesen seien. Nun wurden Chopin und seine Frau Medienangaben zufolge zu einer Geldstrafe von jeweils 10.000 Euro verurteilt. Die Firma SAS Chopin erhielt eine Geldstrafe von 300.000 Euro. Zudem muss das Ehepaar dem Branchenverband Comité Champagne sowie betroffenen Weinkäufern Schadenersatz zahlen.
Chopin selbst wurde zudem zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt, von welchen weitere 30 Monate zur Bewährung ausgesetzt werden. Auch Chopins Frau erhielt für ihre Rolle in dem Betrug eine Haftstrafe auf Bewährung. Chopin darf zudem für mindestens fünf Jahre nicht mehr in der Champagnerbranche arbeiten. Auch das dauerhafte Führen eines Unternehmens wird ihm untersagt.
In einem zweiten Teil des Prozesses Anfang nächsten Jahres soll es um die Zollverstöße im Zusammenhang mit der Ausfuhr des gefälschten Champagners gehen.