Schwere Unwetter mit Starkregen, stürmischen Winden und regionalen Hagelereignissen zogen Anfang der Woche durch Ostösterreich. Im Raum Poysdorf im nördlichen Weinviertel sowie in Mautern an der Donau in der Wachau beschädigtem Hagelgewitter zahlreiche Weingärten. In der Steiermark musstet wegen eines Hangrutsches und damit verbundener Gefahr in Verzug für alle Betretenden ein Teil der Südsteirischen Weinstraße gesperrt werden.
Die Weinbauberatung empfiehlt in Hagel-geschädigten Weingärten ehestmöglich mit der Pflanzenschutzapplikation für die heurige Vegetationsperiode zu beginnen und in weiterer Folge auf Oidium-Schutz besonders Acht zu geben. Besonderes Augenmerk sollte nach starken Regenfällen auf die Befahrbarkeit des Bodens gerichtet sein, um Verdichtungen und in der Folge Stress der Reben zu vermeiden.
Die Hagelversicherung spricht bei den jüngsten Ereignissen in der gesamten Landwirtschaft von einem Schaden auf 9.000 Hektar. Neben Rebflächen waren in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich auch Gemüse-, Getreide- und Obstkulturen von Hagelgewittern betroffen. In einer ersten Schätzung sprechen die Sachverständigen von einem Gesamtschaden in der Höhe von rund 3 Mio. Euro.
