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Die in einigen französischen Weingärten montierten Genodics-Boxen beschallen ihre Umgebung mehrmals täglich mit einer Reihe spezifischer Tonmodulationen. Diese sollen pflanzenstärkend wirken und zu weniger Ausfällen durch Esca führen. © Genodics

GENODICS-BOXEN

Weingartenbeschallung zur Reduktion von Esca-Fällen?

Ein Artikel von Redaktion | 28.07.2025 - 14:33

Das französische Unternehmen Genodics taucht seit der Gründung 2008 immer wieder als Gesprächsthema in der Branche und in Magazinen auf („Musik für gesunde Reben“). Grund sind die Behauptungen der Firma, die Gesundheit von Rebstöcken mithilfe eigens entwickelter und patentierter Tonfrequenztechnologie bedeutend verbessern zu können. So sollen Reben in Weingärten, welche mehrmals täglich mit Genodics-Tönen beschallt werden, eine deutliche Reduktion von Fällen der Apoplexie bei Esca aufweisen und zudem resilienter gegenüber Pilzkrankheiten wie Oidium und Schwarzfleckenkrankheit oder Trockenstress sein.

Firmenangaben zufolge verwenden mehrere hundert französische Weingüter die ungewöhnliche Technologie, welche auf der Annahme basiert, dass gewisse Frequenzen Auswirkungen auf die Proteinproduktion von Pflanzen haben. Durch die Kombination der Frequenzen sollen der Stoffwechsel und die natürliche Abwehr der Pflanzen angeregt werden. Einzelne Winzer bestätigen die Wirksamkeit.

Publikationen firmennaher Wissenschaftler auf researchgate.net legen eine Wirksamkeit nahe, jedoch gab es bislang keine unabhängigen vergleichenden Untersuchungen. Die Annahmen basieren auf Arbeiten des Physikers Joël Sternheimer, die als fachlich wenig nachvollziehbar gelten und überwiegend angezweifelt werden.