Die Höhere Bundeslehranstalt und das Bundesamt (HBLA u. BA) für Wein- und Obstbau wurden am Dienstag dem 4. November vom zuständigen Bundesminister DI Andrä Rupprechter besucht. Zum Empfang des Tiroler Ministers spielte das Schulorchester stilgerecht den Bozner Bergsteigermarsch und Direktor HR Dr. Reinhard Eder bot zur Begrüßung ein Stamperl des hauseigenen Speierling-Schnapses an.
Lockerer Kontakt mit Schülern
Beim Durchgang durch das Schulgebäude fand der Minister, selber Absolvent einer landwirtschaftlichen HBLA ist, schnell einen sehr guten und direkten Zugang zu den Jugendlichen. So wurden ungezwungene Gruppenfotos gemacht und zahlreiche lockere Dialoge geführt. Besonders abwechslungsreich war naturgemäß die Visite im Obstverarbeitungs-Technikum, wo die Schüler gerade Marmeladen und Konfitüren hergestellt haben. Auch konnte ein im Rahmen des Unterrichtes produzierte Cider verkostet werden, der sehr gut beurteilt wurde. Im chemischen Laboratorium zeigte der Landwirtschaftsminister seine chemischen Kenntnisse und lies sich die Analysen genau erklären. Besonders angeregt wurde über das neue Kooperationsprojekt der „Gesunden lebenswerten Schule“ geplaudert, welches mit der Sozialversicherung der Bauern abgewickelt wird. Sein Empathie und Fachkenntnis im Bereich erneuerbare Energien stellt der Minister unter Beweis, als er in der Physikklasse die Tafeleintragungen über Leistung durch Angaben betreffend Energieproduktion in Tiroler Wasserkraftwerken ergänzte.
Projekte und Wünsche
Generell wurde die moderne technische Ausstattung der Klassen, Laboratorien sowie Technika und insbesondere der sorgsame und verantwortungsvolle Umgang mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen vom Bundesminister sehr lobend wahrgenommen. In einem abschließenden Arbeitsgespräch wurden vom Direktor Reinhard Eder die wichtigsten laufenden Projekte und Investitionswünsche vorgestellt, wobei die Errichtung einer Mehrzweckhalle am Areal der ehemaligen Kellerwirtschaft im Detail besprochen und grundsätzlich als sinnvoll bewertet wurde.
Von dem Gesehenen und Gehörten sichtlich positiv gestimmt, wünschte Rupprechter allen Anwesenden weiterhin viel Erfolg, Gesundheit und Elan und verließ die HBLA u. das BA, umweltgerecht im ruhigen und abgasfreien Elektroauto, Richtung Babenbergerhalle, wo die Bundesweintaufe stattfand.