Die Amerikanische Rebzikade fungiert im Weinbau als Überträger der gefährlichen „Goldgelben Vergilbungskrankheit“ (Flavescence dorée) –diese Phytoplasmose gilt in der EU als Quarantänekrankheit. Durch die Klimaveränderung dringt der Vektor in immer nördliche Gebiete vor und wurde 2004 bereits in der Südoststeiermark gesichtet.
Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist derzeit an einem transnationalem EU-Projekt beteiligt, in dem an der besseren Anwendung von Biopestiziden geforscht wird, so dass in der Zukunft der Kupfereinsatz verringert werden kann. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass ein insektenpathogener Pilz im Labor wirksam gegenüber Larven der Amerikanischen Rebzikade ist. Würde diese biologische Bekämpfung auch im Freiland funktionieren, gäbe es eine sehr gute ökologisch verträgliche Alternative zur Bekämpfung der Amerikanischen Rebzikade, was besonders für den Bioweinbau wichtig wäre. Der Weg vom Labor bis zur Praxisreife ist allerdings noch lang, heißt es aus der AGES.