Vinum ex malis carinthia controllatum – kurz VMCC – lautet die kontrollierte Herkunftsbezeichnung für den ersten sortenreinen österreichischen Apfelwein, der im Kärntner Lavanttal hergestellt wird und europaweit der erste mit dieser Qualitätsauszeichnung ist. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich freue sich über „die innovative Weiterentwicklung und die erfolgreiche Kooperation mit der Genuss Region Österreich, dem Genussland Kärnten (Genuss Region Lavanttaler Apfelwein) und der Bundesanstalt für Weinbau“, erklärte der Minister.
Zur Vorbereitung eines bundesweiten Prüfnummernsystems für Qualitätsobstwein haben die Experten des Bundesamtes für Weinbau in Eisenstadt die strengen Vorschriften des Weinbaus angewendet. Eine eigene Studie charakterisierte die Apfelweine des Lavanttales – die Produktion konzentriert sich hier auf bestimmte Gemeinden und Apfelsorten. Die Erstellung der geschmacklichen Profile erfolgte auf Grundlage kommissioneller Verkostungen mittels eines speziell für Obstwein adaptierten Kostformulars. Auf dieser Grundlage wurde das Apfelweingütesiegel VMCC mit regionaler Ausrichtung entwickelt, dessen Name an die erfolgreichen DAC-Herkünfte für Qualitäts-Traubenweine mit regionalspezifischen Herkunftsprofilen angelehnt ist. Ziel dieser Anstrengungen ist eine analytische und sensorische Prüfung für sämtliche Qualitätsobstweine, wie dies im Weinsektor seit langer Zeit erfolgreich gehandhabt wird. Die Rechtsgrundlage dafür soll mit einer Verordnung des zuständigen Landwirtschaftsministeriums über die Bezeichnung und Herstellung von Obstweinen geschaffen werden.