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Füße stampfen statt pressen

Ein Artikel von DI Walter Kaltzin | 08.10.2009 - 00:00
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Die Weinernte 2009 ist derzeit im Weinviertel voll im Gange. Für die besten Trauben kommen mancherorts auch wieder althergebrachte Traditionen zur Anwendung.

Nach der händischen Lese der kostbaren Pinot-Noir-Trauben von Leo Uibel vertraute man auf die Kraft der Füße. So wurden die Trauben nach dem Rebeln in traditioneller Art mit den Füssen gequetscht. Leo Uibel wollte dies schon länger ausprobieren: "Bei einem Top-Produkt bringt weniger Technik oft noch bessere Qualität", erklärt Uibel seine Hintergründe. "Der Druck der Füße ist bei weitem sanfter zu den empfindlichen Beerenhäuten und der Traubensaft kann die Aromen und Farbstoffe besser auslaugen. Es entsteht weniger Feintrub, was dem fertigen Wein zu gute kommt."

Da dies natürlich sehr aufwendig ist, wurden die Füße von Marion Stich, einer fachkundigen Fußpflegerin aus Ziersdorf, vorab begutachtet. Nach dem OK ging es ab in die Bottich. Neugierige Kunden müssen allerdings warten: Der Pinot Noir (Reserve) 2009 wird in ca. drei Jahren im Verkauf sein.