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Die Sorte Grauburgunder wurde in Deutschland zuletzt verstärkt ausgepflanzt © Deutsches Weininstitut (DWI)

Deutschland setzt auf Burgundersorten

Ein Artikel von red. | 18.04.2015 - 08:47
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Die Sorte Grauburgunder wurde in Deutschland zuletzt verstärkt ausgepflanzt © Deutsches Weininstitut (DWI)

Der Grauburgunder hat in Deutschland im vergangenen Jahr mit 5,3% den größten Flächenzuwachs unter den Rebsorten erreicht. Seit dem Jahr 2000 verdoppelte sich seine Anbaufläche auf nunmehr 5.627 ha. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte, konnte auch der Weißburgunder in den letzten Jahren deutliche Zuwächse verzeichnen. Seine Rebfläche sei im vergangenen Jahr um 3,3% und gegenüber 2000 um 85% auf 4.794 ha angewachsen. Damit ist Deutschland im Anbau dieser Sorte international führend.

Der Riesling bleibt weiterhin mit 23.440 ha Spitzenreiter. Die Anbaufläche wuchs 2014 erneut leicht um 0,6%. Im weltweiten Vergleich steht aktuell rund die Hälfte aller Rieslingreben in deutschen Anbaugebieten. Mit einem Drittel der Fläche von den roten Rebsorten ist der Spätburgunder weiterhin die wichtigste deutsche Rotweinsorte. Unter den Rebsortenspezialitäten setzte der Sauvignon Blanc im vergangenen Jahr sein verhältnismäßig dynamisches Wachstum fort. 849 ha sind mittlerweile mit dieser gefragten Sorte bestockt, was einem Flächenzuwachs von 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Gesamtanbaufläche von aktuell 102.439 ha Reben in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren relativ konstant geblieben. Laut DWI hat sich das Verhältnis von aktuell 64,9% weißen und 35,1% roten Rebsorten dem Konsumtrend folgend 2014 erneut leicht in Richtung Weißwein verlagert.

Quelle: dwi