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Wer 2014 auf höhere Reife wartete, musste deutliche Ausfälle in Kauf nehmen

Ernteprognosen 2014 zurückgefahren

Ein Artikel von red. | 31.10.2014 - 08:57

Die Statistik Austria spricht in ihrem 3. Bericht von rund 2,14 Mio. hl. Das sind rund 10% weniger als im Jahr 2013. Somit dürfte sich die Serie – vier unterdurchschnittliche Ernten innerhalb der letzten fünf Jahre – auch heuer fortsetzen. Das Minus zum 10-Jahres-Schnitt beträgt sogar 12%!

Stark unterschiedliche Ausprägungen in den Weinbaugebieten
So wird in Niederösterreich (1,4 Mio. hl; –3% zu 2013) mit einem Weißweinvolumen (1,0 Mio. hl) nahe des 10-Jahres-Schnittes (–1%) gerechnet, während das Rotweinaufkommen mit 360.300 hl um 18% gegenüber dem langjährigen Ernteschnitt einbrechen dürfte. Regional betrachtet, nämlich auf Ebene der dortigen Weinbaugebiete, lassen die Wachau (54.200 hl; –21% zu 2013) sowie das Weinviertel (720.500 hl; –11% zu 2013) die deutlichsten Mengeneinbußen bei Wein erwarten, während andere niederösterreichische Weinbaugebiete z.T. deutliche Ertragszuwächse verbuchen könnten (z.B. Kamptal: +12% zu 2013, Kremstal: +13% zu 2013).

Besonders hohe Ernterückgänge sind heuer im Burgenland zu erwarten, wo mit 517.500 hl (–26% zu 2013) um 27% weniger Wein als im 10-Jahres-Schnitt zur Verfügung stehen dürfte. Dabei könnten hier Weißweine (224.900 hl; –26% zum 10-Jahres-Schnitt) fast genauso stark wie Rotweine (292.500 hl; –28% zum 10-Jahres-Schnitt) von Ertragsrückgängen betroffen sein.

Etwas bessere Erntezahlen werden aus der Steiermark gemeldet, wo trotz Fäulnis mit 199.400 hl (–10% zu 2013) der 10-Jahres-Schnitt um nur 2% verfehlt werden dürfte. Ernteverluste sind hier in erster Linie am Rotweinsektor (45.100 hl; –12% zum 10-Jahres-Schnitt) zu erwarten, so die Statistik Austria.