Europäischer Weintag

Manifest für starken Weinbau in Europa

Ein Artikel von Redaktion | 29.10.2025 - 09:49
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Franck Leroy, Präsident der Vereinigung der Europäischen Weinbauregionen (AREV), und Christian Klinger, Präsident des französischen Parlamentclubs ANEV, unterzeichneten den „Straßburger Appell“. © AREV

Auf Einladung der französischen Region Grand Est trafen am 20. und 21. Oktober politische Vertreter der europäischen Weinwirtschaft in Straßburg zusammen, um im Rahmen des Europäischen Weintags eine gemeinsame Ausrichtung für die Zukunft zu besprechen. Die Veranstaltung wurde von der Generalversammlung der Europäischen Weinbauregionen (AREV) und dem Europäischen Komitee der Weinfachleute (CEPV) gemeinsam mit Farm Europe, La Coopération Agricole und Iter Vitis organisiert.

Auch EU-Agrarkommissar Christophe Hansen nahm am Treffen teil, um seine Unterstützung für die Weinbranche zu zeigen und den Anliegen der politischen Vertreter zuzuhören. Er bekräftigte das Engagement der Kommission, den Weinsektor zu unterstützen. Neben Hansen beteiligten sich auch EU- sowie französische Abgeordnete und Vizepräsidenten von Regionen an den Diskussionen. Neben der kulturellen Bedeutung des Weins wurde die Notwendigkeit einer gemeinsamen Agrarpolitik sowie eines geeigneten europäischen Rahmens für die Anliegen betont.

Unter der Leitung des AREV-Präsidenten Franck Leroy wurde der „Straßburger Appell“ vorgestellt – ein politisches Manifest, das von den Mitgliedsregionen und weiteren Organisationen wie der französischen ANEV (Nationaler Verband der Weingewählten), vertreten durch Präsident Christian Klinger, unterzeichnet wurde.

Der an die EU-Kommission, das Parlament sowie die Mitgliedstaaten gerichtete Appell fordert, den Regionen die Mittel zum Handeln zu geben. „Wir fordern, dass die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften vollständig in die Gestaltung der Zukunft des Weinsektors einbezogen werden“, so Leroy.  „Damit die Rebe auch morgen ein Symbol des Lebens, der Kultur und des europäischen Stolzes bleibt.“