ASIATISCHE HORNISSE  

Bedroht eine neue invasive Art den Weinbau?

Ein Artikel von Redaktion | 18.04.2024 - 11:52
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Die Asiatische Hornisse könnte in Zukunft für den Weinbau problematisch werden © pixabay/haim_charbit

Die eigentlich in Zentral- und Ostasien beheimatete Hornisse wurde bereits 2004 nach Frankreich eingeschleppt und verbreitete sich von dort aus in Europa. Am 9. April 2024 wurde der erste Fund in Österreich bestätigt. Neben Insektenlarven zählen auch Früchte zu den Nahrungsquellen des Insekts. In den Gebieten, in denen sich die Hornisse bereits stärker verbreiten konnte, wurde über Fraßschäden an Trauben, Äpfeln, Birnen und Pfirsichen berichtet. Die verursachten Schäden an der Beerenhaut bilden bei ungünstiger Witterung wiederum Eintrittspforten für Botrytis und andere pilzliche Sekundärinfektionen.

Laut Biene Österreich, dem Imkereidachverband, habe man durch intensiven Austausch mit französischen Kollegen, die schon praktische Erfahrung im Umgang mit der Art sammeln konnten, eine effektive Bekämpfungsstrategie entwickelt. Auch eine zentrale Meldeplattform wurde eingerichtet, um die Ausbreitung österreichweit überwachen zu können. Die Meldungen werden an die für die Vernichtung der Nester zuständige Behörde weitergeleitet, um die Verbreitung einzudämmen. 

Sichtungen können unter velutinamelden.at gemeldet werden.