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Der Jahrgang 2022 wird die neue Kapsel schon tragen dürfen © W. Kaltzin

The origin of Rosé

Rosalia DAC wird zur Marke

Ein Artikel von DI Walter Kaltzin | 01.07.2022 - 11:46
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Die Zwergohreule als Wappentier der Rosalia-Winzer © W. Kaltzin

Seit dem Frühjahr 2018 hat die einstige Großlage Rosalia den Status eines DAC-Gebietes inne. Das Weinbaugebiet Rosalia DAC (Bezirk Mattersburg) verdankt seinen Namen dem Rosaliengebirge, das sich an der niederösterreichisch-burgenländischen Landesgrenze auf bis zu 750m erhebt. Es ist das mit rund 250ha kleinste Weinbaugebiet des Landes. Einzigartig in Österreich dürfen hier Rosalia-Rosés das Herkunftsprädikat DAC tragen. Mit der Schaffung der Marke Rosalia DAC Rosé setzt man nun noch stärker auf den internationalen Rosé-Trend.

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Stoßen auf eine Rosé-farbene Zukunft an: Georg Schweitzer, Geschäftsführer Wein Burgenland; Alexander Fischer, Obmann-Stv. und Anton Piribauer, Obmann des Vereines Rosalia; Chris Yorke, Geschäftsführer Österreich Wein Marketing; Andreas Liegenfeld, Burgenländischer Weinbaupräsident; Philippe Ricoux, Önologe; Doris Eitzenberger, Markenentwicklung Eitzenberger © W. Kaltzin

Präsentation im Herzen des Gebietes

Ende Juni luden Wein Burgenland und die Rosalia-Winzer zur Vorstellung einer Wort-Bild-Marke nach Pöttelsdorf. Als Visual dient die hier heimische Zwergohreule, die kleinste Eulenart in Österreich, natürlich in einer Lachsrosa-Farbe gehalten. Das Logo steht symbolisch an der Spitze einer umfassenden Entwicklung der ganzen Region.

Anton Piribauer, Obmann des Vereins Rosalia, verwies im Rahmen einer Pressekonferenz auf die langjährige Tradition im Gebiet, Rosé-Weine zu keltern. Zukünftig konzentriere man sich auf die Sorte Blaufränkisch, während die DAC-Verordnung auch Zweigelt vorsehen würde. „Hier liegt nicht nur der Ursprung des Rosés, sondern auch dessen Zukunft“, betonte der überzeugte Gebietsobmann.

Mit dem Entschluss voll auf Rosé-Weine zu setzen, wird demnächst die DAC-Verordnung nachgeschärft. Andreas Liegenfeld, Burgenländischer Weinbaupräsident, rechnet mit einem Erfolg des Projekts, denn das Gebiet sei zwar nicht groß, verfüge aber über starke Betriebe.

International sei der Rosé-Konsum noch weit höher, ergänzte Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing, zum vorhandenen Potenzial. Wir haben hier hochwertige Rosés mit einzigartiger Frische.

Überzeugt vom Erfolg zeigte sich auch Philippe Ricoux, Önologe und beratender Agrarwissenschaftler. Zum einen sei Blaufränkisch die richtige Antwort auf die Klimaveränderungen und zum anderen hätten die Winzer viel Erfahrung mit der Rosé-Produktion. „Bislang gab es nur eine schüchterne Kommunikation im Gebiet, nun soll aber Gas gegeben werden“, betonte Ricoux.

In den Werbeunterlagen des Vereines heißt es selbstbewusst: „Unsere Welt braucht mehr Rosa. Im Falle des Rosalia DAC Rosés ist es ein elegantes, zartes Lachsrosa, mit dem wir drauf und dran sind, die Weinwelt zu erobern.“