Viele Regionen betroffen

Fast kein Tag ohne schwere Unwetter

Ein Artikel von Redaktion | 04.08.2021 - 14:28
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Hagelschäden in Mailberg nach dem Gewitter am 24. Juni 2021

Die Unwetter-Serie scheint auch Anfang August kein Ende nehmen zu wollen – die Hagelversicherung spricht von einem Negativrekord beim Schadensausmaß. Besonders die Landwirtschaft war von unzähligen Unwettern betroffen, und das in vielen Bundesländern. Dazu ein kleiner Überblick zu den weinbaulichen Schäden mit größerem Ausmaß.

In Niederösterreich waren die Hagelunwetter bereits im Juni im Bezirk Hollabrunn besonders massiv mit lokal starken Niederschlägen. Auch die Bezirke Zwettl, Gmünd, Tulln und Mistelbach waren betroffen. Vielerorts – wie in Hollabrunn – gab es eine regelrechte Weltuntergangsstimmung mit tennisballgroßen Hagelschloßen. Beschädigt wurden dabei etwa 500 Hektar Rebfläche, Schaden ca. 3 Mio. €.

Ende Juli zog erneut ein Hagelunwetter über Niederösterreich und Wien. Dabei wurde ein kleines Gebiet von etwa 50 Hektar in Rossatz in der Wachau schwer geschädigt, Schaden ca. 350.000€. In Wien traf das Eis Weingärten in Nussberg, entstandener Schaden ca. 500.000€.

In der Steiermark waren Ende Juni die Bezirke Weiz, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark vom Hagel betroffen. Dabei wurden etwa 300 Hektar Rebfläche geschädigt, Schaden ca. 1,4 Mio. €.

Das Burgenland blieb mit Ausnahme des Bezirks Oberwart von den Hagelunwettern Ende Juni verschont, hier entstand ein Schaden von ca. 100.000€. Anfang August traf dann jedoch ein Hagelunwetter die Region Mittelburgenland schwer. Auf 1.100 Hektar entstand ein Gesamtschaden von 1 Mio. Euro an landwirtschaftlichen Kulturen, der Weinbau war hier besonders betroffen.