Fast alle Winzer der Wachau sind Mitglied beim Gebietsschutzverband Vinea Wachau. Sie wurden nun "Nachhaltig Ausria"-zertifiziert © Pamela Schmatz
Mit dem Jahrgang 2023 sind sämtliche Weine der Mitglieder des Gebietsverbandes Vinea Wachau „Nachhaltig Austria“-zertifiziert. Den Mitgliedern sind die Wachauer Weinkategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd vorbehalten. Nur vereinzelt sind Winzer in der Wachau nicht Mitglied des Verbandes. Demnach ist mit dem neuen Jahrgang praktisch das gesamte Weinbaugebiet „Nachhaltig Austria“-zertifiziert.
„Neben der Handlese, dem Verzicht auf Aufbesserung und der Herkunftsgarantie zählt ab sofort somit auch die nachhaltige Wirtschaftsweise zu den gemeinsamen Grundwerten aller Mitgliedsbetriebe“, erklärt die Vinea Wachau. Bereits seit vielen Jahren wird in der Wachau der Traubenwickler flächendeckend biologisch bekämpft, wodurch auf den Insektizideinsatz verzichtet werden kann. „Auch das ist einzigartig in der österreichischen Weinlandschaft“, berichtet die Verbandsspitze. Der hohe Anteil von nötiger Handarbeit in den Steilterrassen sei sowieso biodiversitätsfördernd und ressourcenschonend. „Das Verständnis für den Gesamtabdruck eines Betriebes sowie der ganzen Region zu entwickeln, war eine spannende Aufgabe. Durch die vielfältigen Betriebsstrukturen – von Traubenproduzenten und Nebenerwerbswinzern bis hin zur Domäne Wachau – gab es ganz individuelle Herausforderungen“, erklärte Emmerich H. Knoll, Obmann der Vinea Wachau, den Zertifizierungsprozess. Diesen „Meilenstein in der Vereinsgeschichte der Vinea Wachau“ feiern die Wachauer Winzer Anfang Mai am Wachauer Weinfrühling, heißt es in einer Aussendung.
