Weinauktion

Bündner Wein bringt Rekord an Weinbörse

Ein Artikel von Redaktion | 13.05.2019 - 11:08
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Martin Donatschs Pinot noir "Privée" erzielte einen Rekordpreis bei der Versteigerung in Bad Ragaz © Weingut Donatsch

In Bad Ragaz in der Schweiz fand am 4. Mai 2019 die 100. Weinauktion der Weinbörse statt. Weine im Wert von über zwei Millionen Franken wechselten an diesem Tag den Besitzer. Teuerster Wein war eine Imperial-Flasche (6 Liter) Château Petrus des Jahrgangs 2000, welcher für 59.000 Franken ersteigert wurde.
Neben berühmten Namen wie Domaine de la Romanée-Conti, Rousseau, Mouton-Rotschild, Yquem oder Petrus wurden auch 30 Flaschen vom spektakulären 2013 Pinot Noir Réserve Privée vom Weingut Donatsch in Malans öffentlich versteigert. Beim Lot 1388 bot ein Käufer für eine Sechserkiste bis 5.300 Franken – macht inkl. Kommission, Lotgebühr und Mehrwertsteuer sagenhafte 1.075 Franken pro Flasche. Dieser Wein schreibt als aktuell teuerster Rotwein der Schweiz ein neues Kapitel. Bei diesem Pinot Noir handelt es sich um eine Selektion eines einzigen Barriquefasses aus der „normalen Produktion“ vom Prestige-Pinot „Unique“. Der Wein wurde von Weinkritiker René Gabriel mit der Höchstnote von 20/20 Punkten und von Robert Parker mit 97/100 bewertet.

Das Weingut Donatsch und das Wirtshaus „Winzerstube zum Ochsen“ in Malans in Graubünden sind seit über 120 Jahren im Besitz der Familie Donatsch. Thomas Donatsch begann bereits in den frühen 70er Jahren seine Pinot Noirs und Chardonnays nach burgundischem Vorbild auszubauen. Sein Sohn Martin widmet sich heute neben seinen Lieblingssorten Chardonnay und Pinot Noir wieder vermehrt der autochthonen Sorte Completer. Die Spitzenweine der Donatschs sind von den Weinkarten der Schweizer Sterne-Gastronomie nicht mehr weg zu denken.