Frankreich hat den ersten Platz als bedeutendster Weinproduzent zurückerobert und Italien abgelöst. Im laufenden Jahr habe Frankreich schätzungsweise 45,7 Mio. hl produziert, Italien hingegen nur 45,5 Mio. hl. Das teilte die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) laut dem Nachrichtendienst dpa in Paris mit. Im vergangenen Jahr hatte Italien eine größere Menge produziert als Frankreich. Deutschland liegt nach den Schätzungen heuer mit 9,4 Mio. hl europaweit auf Platz vier nach Frankreich, Italien und Spanien.
"Der Wein ist von der Krise nicht verschont geblieben ", klagt OIV-Generaldirektor Federico Castelucci. Der weltweite Weinkonsum könnte sich im Kontext zur Weltwirtschaftskrise 2009 fortsetzen. "Die Nachfrage ist weltweit gesunken ", sagte er. Konkrete Zahlen dazu gab es noch nicht. Die OIV zeigte sich auch besorgt im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels. In den vergangenen Jahren habe die Weinlese kontinuierlich immer früher begonnen. Immer mehr Winzer setzen auf künstliche Bewässerung, um die Reben vor Trockenperioden zu schützen.
