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Johann Stadlmann gestorben

Ein Artikel von DI Walter Kaltzin | 23.05.2008 - 00:00
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Der frühere Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes, Ök.-Rat Johann Stadlmann, ist am 8. Mai 2008 im 83. Lebensjahr verstorben.

Der aus Traiskirchen in der Thermenregion stammende Johann Stadlmann war Zeit seines Lebens kommunal-, agrar- und weinbaupolitisch tätig. Die Krönung seiner politischen Tätigkeit war die Wahl zum Präsidenten des Österreichischen Weinbauverbandes in einer extrem schwierigen Zeit – im Jahre 1985 nach Aufbrechen des Weinskandals. In seiner fünfjährigen Funktionsperiode hatte er dabei das strengste Weingesetz der Welt zu verhandeln und mit unzähligen Novellen praxisgerecht zu machen. Neben den weinrechtlichen Bestimmungen waren im neuen Weingesetz auch Weinmarktstabilisierungsmaßnahmen vorgesehen, die im §68 des Weingesetzes 1985 geregelt waren, und deren Vorsitzender er viele Jahre war.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeit war das Bemühen um die Entsteuerung des Weines. Vor seiner fünfjährigen Präsidentschaft (1985-1990) war er 15 Jahre lang Vizepräsident des Bundesweinbauverbandes und noch länger Obmann-Stellvertreter des Landesweinbauverbandes Niederösterreich.

In der Landwirtschaftskammer Niederösterreich übte er 20 Jahre das Mandat eines Landeskammerrates aus, wobei er viele Jahre Vorsitzender des Weinbauausschusses war. Daneben füllte er über 15 Jahre die Funktion des Obmannes der Bezirksbauernkammer Baden und über zwei Jahrzehnte die Funktion des Vizebürgermeisters der Stadtgemeinde Traiskirchen aus. Neben zahlreichen Bundes- und Landesauszeichnungen hat ihm der Österreichische Weinbauverband in Würdigung seiner Verdienste den Ehrenring verliehen. Zeit seines Lebens war er vor allem auch ein überzeugter Weinhauer und bis zu seinem Tod am aktuellen Geschehen in der Weinbranche höchst interessiert.