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"Kalk & Kegel"-Sommeliers – der Frauenanteil ist leider noch gering © Falstaff Karriere/Ian Ehm

Sommelier-Szene in Bewegung

Ein Artikel von red. | 11.04.2018 - 14:58
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"Kalk & Kegel"-Sommeliers – der Frauenanteil ist leider noch gering © Falstaff Karriere/Ian Ehm

Mehr als 50 der besten Sommeliers aus Österreich und Deutschland haben sich zusammen geschlossen, um für Wissenstransfer innerhalb der Sommelerie zu sorgen. Ab sofort schreiben sie auf der Plattform www.kalkundkegel.com.
Die Top-Sommeliers – René Antrag (Steirereck), Matthias Pitra und Steve Breitze (Mast), Christian Zach (Die Weinbank), Alexander Koblinger (Döllerers Genusswelten), Thomas Juranitsch (Silvio Nickol, Coburg), Markus Gould (Heunisch & Erben) u.v.m. – wollen auf diese Art die Branche mit wertvollem Insider-Wissen, Tipps sowie Hintergrundinfos füttern und damit mehr Vielfalt und Spannung auf die Weinkarten bringen.

Kritische Meinungen statt simpler fb-likes
Bei der Pressekonferenz im Restaurant „Steirereck im Stadtpark“ hob René Antrag hervor: „Österreichs Sommelerie steht gut da, vor allem in der Spitze. Aber die Branche hat in den vergangenen Jahren einiges an Spirit eingebüßt. Es wurde versucht, das Berufsbild zu standardisieren. Gleichzeitig haben wir damit aber an Individualität verloren.“ Steve Breitzke erklärte: „Die Aktivitäten der bestehenden Sommelierverbände würde ich eher als Zusammenkünfte von Weininteressierten beschreiben. Wir aber wollen den Berufsstand nach vorne bringen und uns an jene Leute richten, die tagtäglich am Gast arbeiten, Keller- und Kartenpflege inklusive.“

Die „Kalk & Kegel“-Sommeliers wollen einen Mehrwert für die Branche bieten und als Autoren Infos aus erster Hand bieten. Gleichzeitig soll die Plattform die Kontaktaufnahme von Nachwuchs-Sommeliers mit den arrivierten Kollegen erleichtern und ein starkes Netzwerk schaffen. Die Sommeliers werden auch zu Veranstaltungen einladen. So sollen noch in diesem Jahr zwei „Bootcamps“ stattfinden.