Universität Pau

Frankreich gründet ersten Lehrstuhl für Esca

Ein Artikel von Redaktion | 02.05.2023 - 11:56
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Typisches Tigermuster bei Esca © W. Kaltzin

Die Universität der Stadt Pau und der Adour-Region (UPPA) im französischen Südwesten stockt ihre Forschungsabteilung zu Rebenkrankheiten weiter auf. Mit der Gründung des ersten Lehrstuhls für die Rebholzkrankheit Esca wird an den Lehrstuhl „GTDfree“ (von Grapevine Trunk Disease) angeknüpft, der sich bis 2021 mit Krankheiten des Rebholzes beschäftigte. Der neue Forschungszweig trägt den Namen „WinEsca“ und wird sich vor allem mit präventiven Bekämpfungsmethoden wie vorteilhaften Schnitttechniken sowie biologischen Pflanzenschutzmitteln befassen.

Der Lehrstuhl ist bis 2026 angesetzt und teilweise vom französischen Nationalen Forschungsinstitut ANR mitfinanziert. Das Institut spricht von zwölf Prozent der französischen Rebfläche, die zwischen 2014 und 2017 wegen Esca ausgefallen sind. Außerdem übernehmen der führende Cognac-Hersteller Hennessy, die Region Adour und weitere Wirtschaftspartner der Universität einen Teil der insgesamt 3,83 Millionen Euro, die der neue Forschungszweig zur Verfügung hat. Die Beteiligung von Hennessy geht auf die noch größeren Probleme mit Esca in den Cognac-Weinbergen Frankreichs zurück, ANR spricht von einem Ausfall von 18 Prozent.