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Ost trifft West

Ein Artikel von Redaktion | 09.05.2021 - 16:08
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Yu Song ist durch seine Herkunft, Lebensgeschichte und sein Engagement als nebenberuflich Lehrender eine der schillerndsten Persönlichkeiten unter den AbsolventInnen des Studiengangs

Yu Song studierte Bauingenieurwesen in Harbin, China, bevor er 2014 nach Krems kam, um an der Wein- und Obstbauschule Krems den Weinmanagement-Lehrgang zu absolvieren. Danach kam er für den Bachelor-Studiengang „International Wine Business“ an die IMC FH Krems. Darauf folgte der Master- Studiengang „International Business“.

Yu, wie kam es zu der Entscheidung, nach Österreich zu kommen und an der IMC FH Krems zu studieren?

Im Leben geht es immer um Entdeckungen. Der Grund, warum ich nach Österreich kam und die Weinbauschule besuchte, war meine Deutschkenntnisse zu verbessern und danach eine Architekturschule zu besuchen. Allerdings habe ich durch Zufall mein Interesse für Wein entdeckt. Einer meiner da- maligen Mentoren schlug mir den neuen Studiengang „International Wine Business“ vor. Der Lehrgang an der Weinbauschule hatte mir eine neue Welt eröffnet, und so gab ich die ursprüngliche Idee, Architekt zu werden, auf. Stattdessen schrieb ich mich an der IMC FH Krems ein. Derzeit absolviere ich mein berufsbegleitendes Master-Studium in Exportmanagement, ebenfalls an der IMC.

Sie arbeiten mit Lenz. M. Moser Projekte. Was ist dort Ihre Aufgabe?

Der Hauptteil meiner Aufgaben bei Lenz M. Moser Projects sind Vertrieb und Marketing. Ich bin für die Erschließung neuer Vertriebskanäle in Europa und Asien zuständig. Wir betreuen derzeit drei große Projekte: New Chapter Grüner, eine Zusammenarbeit zwischen Markus Huber und Lenz Moser,  um einen neuen Stil des Grünen Veltliners  für den Geschmack internationaler Weinliebhaber zu kreieren, Chateau Changyu Moser XV, ein Kooperationsprojekt zwischen Lenz Moser und Changyu, dem ältesten und größten Weinproduzenten Chinas und Chateau Changyu Koya, die Nummer 1 unter den Premium-Brandys in China. Abgesehen davon kümmere ich mich auch um die IT im Unternehmen, einschließlich Website- Design und -Wartung sowie Grafikdesign etc.

Wie kommt es, dass Sie nebenberuflich als Lektor an der IMC FH Krems arbeiten?

Albert Stöckl, der Studiengangsleiter für „International Wine Business“, suchte jemanden mit Kenntnissen zum chinesischen Weinmarkt. Außerdem konnte ich durch die jahrelange Zusammenarbeit mit Herrn Moser in der Weinbranche mein eigenes Verständnis für chinesische Weinkonsumenten und die chinesische Weinindustrie entwickeln. Ich freue mich, all dies meinen Kolleginnen und Kollegen im  Studiengang „International Wine Business“ vermitteln zu können.

Wie gefällt Ihnen das Studieren an der IMC FH Krems? Was ist Ihr Highlight?

Ich genieße die Zeit an der IMC FH Krems. Die gut organisierten Verkostungsevents sind definitiv der attraktivste Teil des IWB-Programms. Und vor allem die coolen Geschichten von Albert Stöckl, die waren außergewöhnlich!

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Ich würde gerne mehr interessante Weine auf die Esstische der Menschen bringen und meine Reise in der Weinwelt fortsetzen.

Haben Sie einen Tipp für Studierende, die überlegen „International Wine Business“ zu studieren?

Lasst euch auf die Weinkultur ein und trinkt nicht zu viel. Dieses Programm ist so einzigartig, dass man es nirgendwo anders findet! Und das Wichtigste: Habt keine Angst, euch in ein neues Wissensgebiet zu vertiefen. Es braucht Zeit und Mut, die eigenen wahren Leidenschaften herauszufinden.

Infos: www.fh-krems.ac.at