Wachau

Erste Smaragde im neuen DAC-System

Ein Artikel von Redaktion | 27.04.2021 - 12:36
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© Vinea Wachau

Die ersten Smaragde des Jahrganges 2020 kommen in den Handel und werden erstmals im neuen DAC-System der Wachau präsentiert. In das neue Herkunftssystem wurden Qualitätsstandards der Vinea Wachau integriert. „Wachauer Wein darf ausschließlich aus handgelesenen Trauben aus der Wachau produziert werden. Auch die Verarbeitung und Abfüllung des Weines muss in der Wachau erfolgen, jede Nennung eines Orts- oder Riednamens ist nur innerhalb dieser DAC-Regelungen möglich“, betont Vinea-Obmann Emmerich H. Knoll. Für Orts- und Riedenweine gilt darüber hinaus das Verbot eines spürbaren Holzeinsatzes, sowie für Riedenweine – einmalig in Österreich – ein Aufzuckerungsverbot.

Reifeklassen bleiben erhalten
Die etablierten Vinea-Wachau-Reifeklassen – Steinfeder, Federspiel, Smaragd – bleiben erhalten. Sie sind in allen drei Herkunftsebenen möglich. Lediglich bei Smaragden der Burgunder-Gruppe, von Neuburger und anderen Sorten fallen bisher verwendete Riednamen weg, da Riednamen im neuen DAC-System den beiden Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling vorbehalten bleiben.

Smaragdweine sind bereits ab einer mittleren Gewichtsklasse von 12,5% Vol. Alkohol möglich. „Damit ist das Feld der Smaragdweine weit. Es lässt vieles zu“, betont Knoll, „vom subtilen, schlanken, feingliedrigen Typus bis hin zu hochreifen, kraftvollen Weinen.“ Es liege daher ganz im Ermessen des Winzers, mit welchem Stil er sich am wohlsten fühlt – oder „wie sich der Ausdruck der Lage am besten zeigt“. Freude bereitet der Vinea Wachau die nunmehr DAC-abgesicherte Sortenvielfalt. So bildet das neue System anhand der Leitsorten die einzigartige Vielfalt der Wachauer Terroirs ab. Gleichzeitig gibt es Raum für Weine anderer regionaler Sorten und lässt diese „nicht in den Hintergrund rücken, inklusive ihrer Smaragdtauglichkeit“, so Vinea-Obmann Knoll.