Gemeinsam mit dem „market Institut“ hat der Sekthersteller Schlumberger wieder eine Studie zum „prickelnden Wein“ durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen einen anhaltenden Aufwärtstrend von Schaumwein. Trotz der Markteinbrüche nach Wiedereinführung der Schaumweinsteuer trinken mittlerweile 94% der gesamten Bevölkerung ab dem 18. Lebensjahr zumindest gelegentlich Sekt – der Konsum hat sich seit dem Jahr 2015 insgesamt um 5% gesteigert.
Besonders spannend ist die Trendentwicklung der Geschlechter: Griffen 2016 noch 26% der Frauen und 19% der Männer mindestens ein Mal im Monat zum prickelnden Edelgetränk, so sind es 2017 bereits 30% der Frauen und 28% der Männer. Mehr als die Hälfte der Befragten trinkt Sekt am liebsten pur und ohne Beigetränke, das klassische Glas Sekt-Orange nimmt ab.
Geschmack und Herkunft entscheiden
Am häufigsten (93%) wird Sekt ganz klassisch im Supermarkt gekauft. Mit Respektabstand folgen Weinhandlungen (29%) und Spezialitätengeschäfte (18%). Kaufkriterium Nummer 1 ist, wie bereits in der Vergangenheit, der Geschmack – 88% beurteilen ihn als wichtig oder sehr wichtig.
An zweiter Stelle wird bereits die Herkunft des Sekts von 65% angeführt. Bei der Frage, ob es ein österreichischer Sekt oder ein französischer Champagner sein darf, entschieden sich 61% für das regionale Produkt. Direkt zum bevorzugten Herkunftsland befragt, sprachen sich sogar 83% für österreichischen Schaumwein aus. Platz drei bei den Kaufkriterien teilen sich ex aequo Qualität und ein günstiger Preis.
Qualität darf auch kosten
Wie viel die Österreicher im Schnitt für Sekt ausgeben, hängt davon ab, wo sie ihn einkaufen. Durchschnittlich werden im klassischen Lebensmittelhandel 7,63 € für eine 0,75l-Flasche Schaumwein bezahlt, in der Vinothek sind es stolze 13,53 €. Höheres Qualitätsbewusstsein und Fachwissen der unterschiedlichen Käuferschichten spielen hier die Rolle. In Gastronomiebetrieben darf eine 0,75l-Flasche im Durchschnitt um die 33 €, für knapp 15% der Befragten sogar über 50 € und mehr kosten.