Alle Jahre veranstaltet der Ordre de Saint Fortunat den Prix de Vin d´Autriche. Die jeweils besten drei Vertreter (Weißweine 2007, Rotweine 2005) durften auch heuer wieder zum weinmäßigen internationalen Kräftemessen antreten. Hier trafen sie auf die Creme de la Creme von Deutschland, Slowenien, Kroatien und Italien.
Während sich die erfolgreichen österreichischen Kreszenzen im Vorjahr jeweils mit der Silbermedaille begnügen mussten, trumpften sie heuer in Salzburg beim internationalen Ordensfest so richtig auf.
Österreich als Weinmacht
Die multinational besetzte Jury sorgte bei der gedeckten Verkostung für einen österreichischen Triumph:Bei den Weißweinen siegte das Weingut Steininger aus Langenlois mit einem Grünen Veltliner Novemberlese 2007. Und das war keineswegs der erste Sieg des Veltliner-Spezialisten Karl Steininger beim Grand Prix de Vin. Erfreulich auch der zweite Platz von Leo Aumann mit dem Rotgipfler Flamming 2007.Beim Rotwein stand dann das Weingut Aumann an der Spitze. Der Siegerwein, die Cuvée Harterberg 2005 platzierte sich vor der ausländischen Konkurrenz.Somit hat Österreichs Weinelite wieder einmal die Vormachtsstellung inne.
Gefeiert und geehrt wurde bei einer "ordentlichen" Wei(h)nachtsfeier im Wiener K47, wo die Pokalüberreichung durch Prior Dr. Manfred Tesar stattfand.
Kostnotizen:
Grüner Veltliner Novemberlese 2007, Weingut Steininger, Langenlois: Beeindruckende Fruchtkonzentration mit Honig und Dörrobst-Aromen;am Gaumen extraktreich und füllig, von cremiger Konsistenz, athletisch und nobel bis zum unendlich langem Abgang. Tolle Ressourcen!
Harterberg 2005, Weingut Leo Aumann, Tribuswinkel,40% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot und 20% Zweigelt:
Fulminante Farbtiefe; konzentrierte Beerenfrucht mit Nougatassoziationen und Rumtopfnoten; am Gaumen ein vielschichtiges Spiel von Frucht und Schokolade, bringt reife, wohlige Tannine, zeigt sich feurig, charmant und tiefgründig zugleich.