Internationale Medien berichten über den Zusammenschluss von zwei bedeutenden Champagner-Genossenschaften. „CRVC-Champagne Castelnau“ und „Centre Vinicole-Champagne Nicolas Feuillatte“ verbinden sich zur Genossenschaft „Terroirs et Vignerons de Champagne“ und verfügen dadurch über rund 9% der insgesamt 34.000 Hektar der Champagne-Appellation. Rund 6.000 Winzer und 3.000 Hektar werden durch die Neuformierung zum Jahreswechsel vereint.
Seit zwei Jahren wurde an dieser Fusionierung gearbeitet, wobei die Covid-Pandemie diesen Prozess in die Länge gezogen hat. „Sie ist eine Reaktion auf die Abwärtsspirale bei den Weinverkäufen, die seit der letzten Krise in der Champagne im Jahr 2008 zu beobachten ist, als die Appellation 40 Millionen Flaschen auf dem französischen Markt verloren hat“, so wird die künftige Präsidentin der neuen Genossenschaft Véronique Blin zitiert.
Christophe Juarez, der CEO von „Centre Vinicole-Champagne Nicolas Feuillatte“, kommentiert die Fusion wie folgt: „Der Deal hat sichergestellt, dass 'Terroirs et Vignerons de Champagne' nun einer der drei großen Produzenten in der Champagne sein wird, und somit das Potential hat, das Genossenschaftsmodell in jeder Hinsicht aufzuwerten“.
Die neue Genossenschaft blickt ehrgeizig in die Zukunft. Mit einer Kapazität von 24 Millionen Flaschen, was 8% des Weltmarktes entspricht, strebt „Terroirs et Vignerons de Champagne“ einen Umsatz von 300 Millionen Euro pro Jahr an, berichtet das Magazin „The drinks business“.