Aus der Branche

Weintaufe Österreich 2018

Ein Artikel von Redaktion | 12.11.2018 - 10:19
Weintaufe_2018.jpg

ÖkR Franz Backknecht, Karl Mair, Mag. Wilhelm Klinger, HR DI Robert Steidl,
ÖkR DI Herbert Schilling, Andreas Liegenfeld, Dr. Michael Häupl, WB-Präsident
Johannes Schmuckenschlager, Bundesweinkönigin Julia I., Leopold Müller,
Dr. Erwin Pröll, Prof. DI Josef Glatt, Abt Columban Luser, Dr. Stephan Pernkopf (v. l.)
© © ÖWM/Anna Stöcher

Das Jahr mit der frühesten Lese aller Zeiten brachte nicht nur eine mehr als zufriedenstellende Quantität, auch die Qualität stimmt, und das in allen Weinbaugebieten. Bei der Bundesweintaufe wurde der Jahrgang 2018 offiziell gesegnet. Stellvertretend für den gesamten Jahrgang weihte Abt Columban Luser in der prunkvollen Kirche des Stiftes Göttweig einen stiftseigenen, saftig-frischen Grünen Veltliner „Messwein“ 2018 und taufte ihn auf den Namen „Respekt“. In Zeiten, in denen der respekt­volle Umgang miteinander und mit der Natur immer häufiger in den Hintergrund trete, sei „Respekt“ ein Taufname mit Symbolcharakter, betonten die Bacchuspreisträger als Namens­geber.

Bacchuspreisträger  

Im Rahmen der Weintaufe wurde auch der begehrte Bacchuspreis für herausragende Verdienste um den österreichischen Wein vergeben. In der nationalen Kategorie erhielten gleich zwei ehemalige Polit-Granden die Auszeichnung: Wiens Altbürgermeister Dr. Michael Häupl und Nieder­österreichs Landeshauptmann a. D. Dr. Erwin Pröll. Pröll habe einen „emotionellen und authentischen Bezug“ zum niederösterreichischen Wein, der ihn bereits ein ganzes Leben lang begleite. Schließlich stammt er aus einer Weinviertler Winzerfamilie. Entsprechend lag ihm die Unterstützung des niederösterreichischen Weinbaus während seiner Regierungstätigkeit ganz besonders am Herzen. Auch Wiens ehemaliger Bürgermeister Michael Häupl war stets um die Pflege der traditionsreichen örtlichen Weinkultur bemüht. In keiner anderen Metropole weltweit wird heute derart bedeutsamer und hochwertiger Weinbau betrieben. Das Wiedererstarken des Wiener Weinbaus ist auch ein Verdienst Häupls. Während seiner Amtszeit erfuhr die Wiener Winzerschaft zahlreiche Impulse, so etwa die Einführung des Wiener Weinpreises oder des äußerst erfolgreichen Wiener Weinwandertags.

Der internationale Bacchuspreis ging an Karl Mair aus Südtirol für dessen unermüdlichen Einsatz für den österreichischen Wein. Über seinen Pretzhof im Südtiroler Pfitschtal vertreibt der leidenschaftliche Weinhändler neben hofeigenen Produkten auch ein bemerkenswertes Sortiment österreichischer Weine, das er in Pionierarbeit über viele Jahre hinweg der italienischen Top-Gastronomie näherbrachte.