Achtung: Betrügerische Wein-Anfragen wieder im Umlauf

Ein Artikel von red. | 18.08.2016 - 00:33

Winzer werden häufig Opfer von betrügerischen E-Mails. Viele Anfragen zu gefakten „Wine-Tastings“ landen im Posteingang, so auch ein E-Mail, das vor Tagen das Weingut Josef Umathum erreichte. Als Köder diente der Wunsch nach einer Weinverkostung und Interesse an den Weinen des Winzers, im konkreten Fall von einem englischen „private wineclub“.

Josef Umathum hat auf die Anfrage freundlich geantwortet und der Gruppe ein Angebot unterfertigt. Daraufhin kam ein erneutes E-Mail mit der Ankündigung, dass ein Scheck vorweg dem Weingut zugesendet werde; diesen solle man einlösen und die eigenen Kosten in Abzug bringen sowie den Restbetrag dann aushändigen oder zurücküberweisen. Der Scheck solle lediglich zur Sicherheit für die Reisegruppe dienen, weil diese angeblich von einem Sponsor unterstützt werde. Der Schuldschein sollte mit allen Daten ausgefüllt werden … ziemlich sicher ein Fall von Geldwäsche bzw. Scheckbetrug.

Das Problem an dieser Sache: Nach der Rücküberweisung meldet sich die kontoführende Bank, dass der Scheck gefälscht oder nicht gedeckt sei. Folge: Die unter Vorbehalt gebuchte Gutschrift wird samt erheblicher Storno-Gebühren wieder abgebucht, das Geld ist somit verloren. Es empfiehlt sich, solche E-Mails zu ignorieren.