Rebstock mit vielen großen Wunden: Französische Winzer kämpfen mit den selben Problemen beim Rebschnitt –ein gemeinsames Vorgehen macht Sinn
Der Rebschnitt ist die zentrale Pflegemaßnahme im Weinbau, der in den letzten Jahren wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Auch die Weinbauschule Krems widmet sich seit drei Jahren verstärkt dem Thema „wundarmer Rebschnitt“.
In der Praxis zeigen sich zunehmende Probleme mit von Esca-befallen Rebstöcken. In vielen Fällen bleibt nur eine Rodung betroffener Rebstöcke. Nachdem die holzzerstörenden Pilze in der Rebe bislang nicht direkt bekämpft werden können ist der einzige Weg, dass man große Wunden möglichst vermeidet. Dadurch werden die für die Pilze nötigen Eintrittspforten deutlich reduziert und gleichzeitig Eintrocknungskegel der Wunden im Holz vermieden.
Die Auseinandersetzung an der Weinbauschule Krems mit dem Rebschnitt erfolgt auf drei Ebenen:
- Entwicklung von Bildungsstandards
- Versuche mit Minimalschnitt
- Wundarmer Rebschnitt im Test
Die Weinbauschule Krems versucht die im Versuchswesen gewonnen Ergebnisse an die Schüler weiterzugeben, aber auch über Beratungsangebote viele Winzer zu erreichen.