In Pubs und Bars in London und anderen britischen Städten wird „Prosecco“ mitunter nicht aus Flaschen, sondern vom Fass ausgeschenkt, d.h. er kommt wie Bier aus dem Zapfhahn.
Das Consortium der Erzeuger für Prosecco DOC und DOCG fürchtet um das Image ihres Produktes und beschuldigt nun eine ganze Reihe von britischen Bars, auf diese Weise illegalen Ausschank zu betreiben.
Seit 2009 würden strenge Regeln gelten, die die Prosecco-Produktion nur noch in einem klar abgegrenzten Herkunftsgebiet erlauben. Ein Ausschank aus einer Zapfanlage entspräche nicht den EU-Vorschriften, öffne Fälschungen Tür und Tor und sei Betrug sowohl am Konsumenten als auch an den Prosecco-Erzeugern, so das Consorzio Tutela del Vino Conegliano Valdobbiadene Prosecco.
Großbritannien ist hinter Deutschland und der Schweiz der drittwichtigste Exportmarkt für italienischen Schaum- und Perlwein. Der Wettbewerb mit Champagner und englischem Schaumwein wird aber immer härter. Österreich ist übrigens der fünftstärkste Exportmarkt des Prosecco-DOCG.