Der Prototyp "Geisi" © RMB/Margielsky
An der Forschungsanstalt Geisenheim wurde unter der Leitung von Prof. Hans-Peter Schwarz eine führerlose Maschine entwickelt, die sich ohne Seilwinden in den Steilhängen bewegen kann – ferngesteuert vom Winzer. "Geisi" soll noch in diesem Jahr die ersten Fahrversuche machen. Angetrieben von zwei 27 und 15 PS starken Aggregaten, soll sich die Arbeitsplattform auf Stachelwalzen in steilen Hängen bewegen lassen. Für Pflanzenschutz, Mulchen oder Laubarbeiten wird sie jeweils mit Zusatzgeräten ausgerüstet. "Bis zu 70 % Steigung wollen wir schaffen", bestätigt Schwarz gegenüber dem Wiesbadener Kurier.
Das Ziel der Forschung ist die harte Arbeit in den Steillagen zu erleichtern, um sie wieder kostendeckend bewirtschaften zu können. "Wir bekommen aber auch gar nicht mehr die Leute, die freiwillig in den Steilhang gehen", so Schwarz. Dafür sei nicht nur die anstrengende Arbeit, sondern auch das Risiko verantwortlich. Beim Prototyp "Geisi", der in Geisenheim entwickelt wird, muss im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Mechanisierungssystemen mit Seilzug oder mit Raupen kein Mann mehr auf dem Arbeitsgerät sitzen.
