Immer wieder gab es in den letzten Jahrzehnten Schlagzeilen über den Niedergang mancher Winzergenossenschaft. Demgegenüber hat die einzige steirische Winzergenossenschaft Ehrenhausen-Klöch, unter der offiziellen Firmenbezeichnung "Erzherzog Johann Weine" mit dem Firmensitz in Ehrenhausen nicht nur die bewegte Vergangenheit gut bewältigt, sondern setzt mit großen Zukunftsplänen unter dem neuen Geschäftsführer Ing. Peter Stelzl an.
Zulieferer von West bis Ost
Die Eigentümer der heutigen Kellereigenossenschaft sind je zur Hälfte die Lagerhausgenossenschaft Gleinstätten-Ehrenhausen-Wies mit dem Sitz in Gleinstätten sowie die Genossenssenschaft der Agrarunion in Feldbach. Getragen wird die Kellereigenossenschaft in erster Linie von den Traubenlieferanten aus der nahezu gesamten steirischen Weinbauregion, von der West- bis zur Oststeiermark. Daher ist "Erzherzog Johann Weine" auch in der Lage vom Schilcher bis zum Klöcher Traminer, das gesamte steirische Qualitätsweinsortiment anzubieten. Die Traubenjahresanliefermenge beträgt immerhin 1,5 Mio. kg steirischen Trauben. Die Erntemenge resultiert aus einer Weinanbaufläche von rund 180 ha. Davon sind 2/3 Volllieferanten und 1/3 Teillieferanten.
Neuer Standort
Auch das Investitionsvorhaben der Kellereigenossenschaft Erzherzog Johann Weine Ehrenhausen-Klöch ist beachtlich. So wird es mit der Ernte 2010 nicht nur einen neuen Standort geben, sondern auch für den Um- und Ausbau dieser erworbenen Liegenschaft sind beachtliche Mittel erforderlich. Für die Traubenlieferanten gibt es ein sehr ausgeklügeltes Bonifikationssystem, welches mit Qualitätszuschlägen einen Anreiz zur Lieferung bester Traubenqualität bietet, so der Geschäftsführer. Ziele des neuen Geschäftsführers Ing. Peter Stelzl sind in erster Linie die Exportmärkte wahrzunehmen sowie die Stärkung und Forcierung der Marke "Erzherzog Johann Weine".