Der Lebensmitteleinzelhandel und der Discounter sind die Hauptbezugsquellen für Wein von deutschen Konsumenten, der Kauf im Internet ist selten. Deutschland ist Herkunftsland Nummer 1, Österreich folgt hinter Italien, Frankreich und Spanien auf Platz 5. Insgesamt zeigt sich über alle Zielgruppen hinweg ein sehr geringes Interesse an detailliertem Weinwissen wie zum Beispiel an Herstellungsprozessen. Im Vordergrund steht der Weinmoment, der Weingenuss. Wein wird insbesondere zuhause getrunken und dort verstärkt am Wochenende, der Konsum außer Haus ist seltener. Feierlichkeiten und besondere Anlässe sind besonders stark mit dem Genuss von Wein verknüpft.
Persönliche Erfahrung mit dem Produkt und Geschmack sind die bedeutendsten Kaufkriterien. Ein Wein der den persönlichen Geschmack gut trifft, wird meist regelmäßig gekauft. Es folgen der Preis sowie Land und Region des gekauften Weins. Kriterien wie Bio-Siegel spielen für Konsumenten kaum eine Rolle, da keine Kenntnisse vorhanden sind, welche Kriterien ein Bio-Wein erfüllen muss und auch kein Geschmacksunterschied vermutet wird. Eine regionale Produktion wird rational aus Gründen der Nachhaltigkeit befürwortet, ist emotional aber kein entscheidendes Kaufkriterium, da der Geschmack und der Preis Priorität haben.
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