Die Vorfreude war groß und es ist zum erhofften Fest des österreichischen Weines geworden. VieVinum-Organisatorin Mag. Alexandra Graski-Hoffmann wie auch GF Chris Yorke von der ÖWM sprechen von einem großen Comeback. Seitens der VieVinum betont man das qualitative Wachstum. In quantitativer Hinsicht erreichten die Besucherzahlen nicht das Niveau der vorherigen Ausgaben. Doch ein neuer Besucherrekord war ohnehin nicht im Sinne der Messe, angesichts der Covid-Vorgeschichte (regulärer Eintrittspreis 75 € für Private). Der Fokus der Messe lag mehr denn je auf die Fachbesucher. Aussteller und Fachbesucher sollten mehr Platz und Zeit für individuelle Gespräche bekommen.
Perfekte Organisation und gutes Publikum
Das Zusammenspiel von Messeveranstalter und ÖWM hat wieder funktioniert. So kamen auf Einladung der ÖWM mehr als 1.000 internationale Händler, Sommeliers, Gastronomen und Journalisten zur VieVinum. Die internationalen Gäste erhielten ein Rundum-Service-Paket der ÖWM mit einem Rahmenprogramm vor und nach der Messe. Von einem gemütlichen Get-Together beim Heurigen, einer gesetzten Flightverkostung der „International Heroes“ bis zu Ausflügen in die Weinbaugebiete reichte das Programm.
Dank exzellenter Jahrgänge wie 2019, 2020 und 2021 konnten die Rahmenbedingungen für die Verkostungen nicht besser sein. Dementsprechend zeigten sich viele Aussteller wie Fachbesucher in bester Stimmung. Für die meisten Aussteller ist die VieVinum essentiell wichtig, bringt sie doch in konzentrierter Form viele relevante Kontakte. Das dürfte bei der heurigen (späten) Ausgabe der ProWein nur zum Teil der Fall gewesen sein, dort war die Stimmung angesichts mangelnder Besucher zum Teil gedrückt.
Zurück zum österreichischen Heimspiel: Von den rund 500 ausstellenden Weingütern kamen etwas mehr als 450 aus Österreich. Weitere, weit kleinere Schwerpunkte waren dem Gastland Italien (Südtirol und Sizilien) und Deutschland zuzuordnen. Wie üblich präsentierten auch einige Weinhändler ihr Portfolio.
Umfangreiches Rahmenprogramm: Quasi die Schulbank drücken und dabei einige der spannendsten Weine der VieVinum verkosten – diese Gelegenheit wurde von den Besuchern rege genutzt. Der „Stundenplan“ umfasste Themen wie Herkunft, Rebsorten, Stilistik oder übergreifende Bereiche wie Biodynamie und Lagenklassifikation – moderiert von anerkannten Größen der internationalen Weinszene. Auch die beiden Gastweinbaugebiete Südtirol und Sizilien bereicherten das Angebot mit je einer kommentierten Verkostung von autochthonen Rebsorten. Wie in den Vorjahren gab es einen traditionellen Riesling-Weinländerkampf mit Deutschland.
Goldenes Ehrenzeichen: Abseits des Messegeschehens wurde Willi Klinger als langjährigem Geschäftsführer der ÖWM und nunmehrigem und früheren Geschäftsführer von Wein & Co eine besondere Ehre zuteil. Im Beisein vieler Wegbegleiter verlieh ihm Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich.
VieVinum-Aktion: Wie üblich gibt es einen Abverkauf der eingesetzten Gläser und qualitativ hochwertiger Weinkühlschränke bzw. -klimaschränke in verschiedenen Größen zum Sonderpreis.
Nächste VieVinum: 25. – 27. Mai 2024
