Weininteressierte können sich in Zukunft am Weingut Dürnberg als Aktionäre beteiligen © Dürnberg Fine Wine AG
Auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für einen geplanten Fasskeller, einen Reifekeller und einen neuen Verkostungsraum hat sich das etwa 60 Hektar bewirtschaftende Weingut für eine in Österreich seltene Strategie entschieden: Im vergangenen Jahr wurde der Betrieb zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt, nun ist man auf der Suche nach Aktionären.
Angesprochen werden dabei alle Interessierten mit einer Leidenschaft für Wein. Mit etwa 500 Euro pro Aktie wird eine Beteiligung möglich sein. Den künftigen Miteigentümer erwarten laut Weingut sämtliche Rechte und Pflichten eines Aktionärs. Bereits bestehende Kunden sowie interessierte Weinliebhaber lockt man unter anderem mit einer jährlichen Dividende und dem Recht auf Mitbestimmung, einem fixen Rabatt auf alle Weine sowie mit exklusiven Abfüllungen und Veranstaltungen.
Ein besonderes Schmankerl für die künftigen Beteiligten des Weinguts stellt der geplante Verkostungsraum dar. Am Dach des bestehenden Gebäudes soll ein moderner Raum gebaut werden, der den Miteigentümern rund um die Uhr, etwa als Treffpunkt und auch für private Zwecke, zur Verfügung steht.
„Die geplante Investition in das Weingut hat zum Ziel, die Qualität der Weine weiter zu steigern“, erklärt Christoph Körner, der das Weingut 1991 gegründet hat. Die Idee zu dieser für Weingüter ungewöhnlichen Finanzierung kam dem Vorstandsteam aufgrund einer erfolgreichen Crowd-Financing-Aktion 2017.
Ab etwa Mai 2022 sind Veranstaltungen am Weingut geplant, damit Interessierte an der Beteiligung das Weingut und das Team kennenlernen können. Im Herbst 2022 soll dann die „Dürnberg Fine Wine AG“ das „erste Weingut Europas werden, das im Eigentum von vielen Weinenthusiasten steht“. Eine Börsennotierung ist derzeit nicht geplant.
