In der Provinz Foggia in Apulien (Stiefelabsatz) erlebten zwei Genossenschaften Ende Oktober böse Überraschungen. Maskierte Unbekannte drangen in die Kellereien ein und öffneten die Tanks. So liefen insgesamt 40.000 Hektoliter Wein und Most der neuen Ernte aus und überfluteten umliegende Felder und Straßen.
Betroffen sind die Kellereigenossenschaft Antica Cantina di San Severo (etwa 400 Mitglieder) und die Cantina Padre Pio di Torremaggiore. Schätzungen zufolge soll sich der Schaden insgesamt auf etwa zwei Millionen Euro belaufen.
Ermittelt werde in verschiedene Richtungen. Laut Landwirtevereinigung Coldiretti der Region Apulien seien die kriminellen Taten, die die lokale Landwirtschaft heimsuchen und schwächen mittlerweile unzählig. Die vielen Diebstähle, Schutzgelderpressung und Wucher sowie Sabotageakte werden als Haupteinfallstore der organisierten Kriminalität gesehen.
