3. ERNTESCHÄTZUNG     

Österreich erntet durchschnittlich

Ein Artikel von Redaktion | 05.11.2019 - 12:00

Während die ersten beiden Ernteschätzungen der amtlichen Schätzer zu Zeiten erfolgen, wo noch nicht bzw. nur in Ansätzen gelesen wird, kann bei der dritten Erhebung (Anfang Oktober) schon auf Tatsachen geblickt werden. Damit haben die Zahlen wesentlich mehr Aussagekraft und passen besser in jenes Bild, das auch der Weinbauverband Anfang September vermittelt hat: Eine durchschnittliche Erntemenge ist mit dem Jahrgang 2019 zu erwarten.

Burgenland mit Einbußen

Die Hochrechnungen der Statistik Austria ergeben einen Wert von 2,465 Mio. hl, was deutlich unter dem Vorjahreswert (2,7 Mio. hl) und leicht über dem Schnitt der Periode 2014 bis 2018 liegt (2,3 Mio. hl). Der Blick auf den Durchschnittsertrag pro Hektar zeigt ein klares Bild: Burgenland zählt mit nur 42,4 hl/ha zu den Verlierern, während sich Niederösterreich voraussichtlich an rund 55 hl/ha erfreuen wird können. Dahinter folgt die Steiermark mit rund 51 hl/ha.
Rund 69 % der Produktion fallen auf Weißwein, demnach 31 % auf Rot- und Roséwein. Als ertragsfähige Fläche führt die amtliche Statistik 48.491 ha an. Einhellig ist die Meinung über die Güte der geernteten Moste: sehr gut. Die endgültigen Zahlen zur Ernte 2019 liegen erst im nächsten Jahr vor.

Dritte Ernteschätzung der Statistik Austria: Weinernte 2019 - Tabelle