Tulln/Krems

„Josef Pleil Forschungspreis“ für Analysen zur Unterstockbearbeitung

Ein Artikel von Redaktion | 22.05.2019 - 22:13
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Univ. Prof. Astrid Forneck (Leitung Abt. Wein- und Obstbau), Erhard Kührer (Weinbauschule Krems) und Michaela Griesser (Stellvertreterin Abt. Wein- und Obstbau ), Landesgüterdirektor Josef Rosner und Weinbaupräsident a.D. Josef Pleil © Jürgen Mück

Im Rahmen einer akademischen Feier am Institut für Weinbau der Universität für Bodenkultur (Boku) in Tulln wurden Fachlehrer Erhard Kührer (Weinbauschule Krems) und Michaela Griesser, Stellvertreterin der Abteilung Wein- und Obstbau (Boku), mit dem „Josef Pleil Forschungspreis“ für ein Projekt zur nachhaltigen Bewirtschaftung im Weinbau ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Boku werden auf Rebflächen der Weinbauschule Krems umfangreiche Untersuchungen zur Unterstockbearbeitung im Weingarten durchgeführt.
„Beim Forschungsprojekt werden verschiedene Varianten der Bewirtschaftung des Bodens unterhalb der Rebstöcke verglichen. Dies reicht von vollkommen unbehandelten Flächen bis zur gezielten Begrünung, dem Herbizideinsatz und der mechanischen Bearbeitung“, betonten Kührer und Griesser. Bislang seien die Auswirkungen der Art der Bearbeitung auf das Bodenleben und die -physik noch wenig erforscht. Mit neuen Methoden sei es nun möglich, detaillierte Analysen zu erstellen. Die Ergebnisse sollen Rückschlüsse auf die Gesamtaktivität von Mikroorganismen, aber auch Aspekte der Nährstoffkreisläufe liefern. Das Forschungsprojekt wird zudem von zwei Boku-Studenten betreut, die ihre Masterarbeit darüber schreiben. Erste Ergebnisse erwartet man bereits dieses Jahr, jedoch sind wissenschaftlich fundierte Aussagen erst in zwei bis drei Jahren möglich.

Josef-Pleil-Forschungspreis
Der „Josef Pleil Forschungspreis“ der Österreichischen Hagelversicherung fördert innovative Forschungsprojekte im Wein- und Obstbau, die von Master- oder Bachelor-Studierenden beziehungsweise Dissertanten durchgeführt werden. Mit den vergebenen Fördermitteln in Höhe von 3.000 Euro können Personal-, Sach- und Reisekosten, die mit dem Projekt in unmittelbarem Zusammenhang stehen, abgedeckt werden. Namensgeber des Preises ist Josef Pleil, der langjährige Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes.