Sekt-Report 2018

Herkunft und Qualität bei Sekt gefragter

Ein Artikel von Redaktion | 11.12.2018 - 11:17
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Qualitätskontrolle in der Sektkellerei © Schlumberger

Die heurige Studie zum Thema Sekt und Sektkonsum in Österreich, durchgeführt vom „market Institut“ und Schlumberger zeigt, dass der Trend zu Herkunft und Regionalität weiter anhält. Im Jahr 2018 trinken 92% der Gesamtbevölkerung ab dem 18. Lebensjahr zumindest gelegentlich Sekt. Knapp ein Drittel (32%) gönnt sich ein- oder mehrmals im Monat ein prickelndes Gläschen. Eine Steigerung lässt sich bei den Frauen erkennen: Bei jenen, die regelmäßig Sekt trinken, ist der Konsum um 7% gestiegen. Im ländlichen Gebiet wuchs die Anzahl regelmäßiger Sektkonsumenten um 12%, urbane Gegenden blieben stabil.

Wann wird Sekt konsumiert?
Der Großteil der Bevölkerung trinkt Sekt nach wie vor zum Anstoßen (50%) – vor allem zum Jahreswechsel (97%), bei Hochzeiten (90%) und bei Geburtstagen (89%). Auf Platz 2 liegt die Verwendung als Aperitif (43%). Bereits deutlich mehr als ein Drittel (39%) trinkt Sekt ohne bestimmten Anlass, einfach zum persönlichen Genuss.
Die Beliebtheit sortenreiner Produkte – 20% bevorzugen Sekt einer bestimmten Rebsorte – ist im Vergleich zum Vorjahr um 4% gestiegen. Es lässt sich auch ein Trend in Richtung Konsum von Schaumwein in den eigenen vier Wänden erkennen. 67% der sekttrinkenden Bevölkerung gibt an, das prickelnde Getränk gerne auch für einen Abend zu zweit oder zum Feiern mit Freunden im Kühlschrank zu haben.

Wo wird Sekt eingekauft?
Der Supermarkt bleibt mit 65% die absolute Nummer 1 unter den Absatzquellen. Für 90% der Befragten ist der Geschmack das wichtigste Entscheidungskriterium – dicht gefolgt von den Faktoren Herkunft (66%) und Qualität (60%). Laut Umfrage bevorzugen mehr als doppelt so viele Personen österreichischen Sekt (48%) als zu italienischem Prosecco (21%). Mit deutlichem Zuwachs zum Vorjahr wird auch der Erfahrung und Kompetenz des Herstellers eine hohe Beachtung geschenkt (19%).
Im Durchschnitt wird im Supermarkt mit 7,50 € für eine 0,75l Flasche Schaumwein am wenigsten bezahlt. In der Vinothek werden 13,50 € ausgegeben und im Gastronomiebetrieb 33,80 €. Die Qualitätspyramide für österreichischen Sekt ist bereits für 16% der Befragten eine klare Entscheidungshilfe beim Kauf.