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Schulungsoffensive für amtliche Weinkoster

Ein Artikel von Redaktion | 25.10.2018 - 13:13

Beim Bundesamt für Weinbau werden zunehmend auch Weine mit besonderem Ausbau für die Staatliche Prüfnummer eingereicht. „Viele Mitglieder der amtlichen Weinkostkommissionen sind mit solchen Weinen aber noch nicht so vertraut, wodurch in der Beurteilung oftmals Unsicherheiten auftreten. Hier wollen wir mit unseren Schulungen ansetzen. Anhand von Beispielweinen soll dabei eine Abgrenzung vorgenommen werden, wieweit solche Weine neuer Stilistiken noch die Kriterien der staatlichen Prüfnummer erfüllen. Ziel ist es letztlich, am Puls der Zeit zu bleiben und eine weitere qualitative Verbesserung der amtlichen Prüfnummernkost zu erreichen“, erläuterte Direktor Martin Burjan anlässlich des ersten Schulungstags in Eisenstadt.

Zehn Schulungstermine

Die KosterInnenpools für die amtlichen Kostkommissionen in Eisenstadt, Krems, Retz, Poysdorf, Baden und Silberberg umfassen derzeit insgesamt rund 1.000 Personen. Für diese werden nun an zehn Terminen, verteilt auf Eisenstadt, Krems und Silberberg, bis Ende November Schulungen abgehalten. Dabei wird jeweils eine ausgewählte Palette von rund 20 Beispielweinen verdeckt verkostet.
„Wir wollen damit einer Entwicklung Rechnung tragen, wo WinzerInnen zunehmend auf Naturnähe in der Bewirtschaftung der Weingärten und im Ausbau der Weine im Keller setzen und damit verstärkt die Herkunft in den Vordergrund stellen wollen. Gemeint sind hier definitiv nicht die klassischen Orange-Weine, für die ja mit der neuen Bezeichnungsverordnung im Landweinbereich vorgesorgt wurde. In diesem Sinne hoffe ich, dass möglichst viele unserer Kostkommissionsmitglieder an den Schulungen teilnehmen“, so Burjan.