Bei der Sektgala am 22. Oktober 2018 in der Österreichischen Nationalbibliothek wurden zum allerersten Mal die Großen Reserven – die höchste Stufe der österreichischen Qualitätspyramide – der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vorgaben für „Sekt g.U. Große Reserve“ sind streng. So dürfen beispielsweise die Trauben ausschließlich aus einer Gemeinde kommen; Handlese, max. 50% Saftausbeute und mindestens 30 Monate Hefelagerung sind erforderlich.
Schon die Basiskategorie ‒ Sekt g.U. Klassik ‒ garantiert die österreichische Herkunft der Trauben und Grundweine aus einem geschützten Ursprungsgebiet, eine Mindestlagerzeit des Sekts auf der Hefe von neun Monaten sowie die staatlich geprüfte Qualität. Erst ab der zweiten Stufe – Sekt g.U. Reserve – sind ausschließlich Sekte zugelassen, die nach der traditionellen Methode (Flaschengärung) hergestellt wurden. Den optischen Hinweis für Sekt g.U. bietet die rot-weiß-rote Banderole als Garantie für „geschützten Ursprung und geprüfte Qualität“.
Benedikt Zacherl, Herbert Jagersberger, Willi Klinger und Michael Malat (v.l.) hoffen auf die Unterstützung von Handel und Gastronomie © Bernhard Schramm
Transparente Sektlandschaft
Nach jahrelanger Vorarbeit verfügt Österreich mit der dreistufigen Qualitätspyramide nun über ein genaues Regelwerk für Sekt und hervorragende Produkte in allen Kategorien. Bei der Pressekonferenz anlässlich der Sektgala wünschten sich die Sprecher Mag. Benedikt Zacherl, Geschäftsführer des Sektkomitees, Herbert Jagersberger, Vorsitzender Österreichisches Sektkomitee, Mag. Willi Klinger, Geschäftsführer ÖWM sowie Michael Malat, Vorsitzender des Winzerausschusses, vor allem Bewusstsein dafür, dass der Zusatz „g.U.“ (geschützter Ursprung) und die rot-weiß-rote Banderole klare Transparenz über Herkunft und Herstellung eines österreichischen Sekts bieten und damit eine bessere Orientierung für Konsumenten ermöglicht.
Österreichischer Sekt hat außerdem mit Karl Hohenlohe, Herausgeber des Gault&Millau, einen neuen Botschafter bekommen.