WineWichteln

Ein Artikel von red. | 13.12.2016 - 14:45

Das “Wichteln” kennen viele aus der Schulzeit. In Österreich spricht man regional auch von „Engerl und Bengerl“. Es ist meist ein vorweihnachtlicher Brauch der unter Arbeitskollegen, in Vereinen, in Schulklassen, von Jugendgruppen und virtuell in verschiedenen Online-Communities gepflegt wird. Dabei wird durch zufällige Auswahl für jedes Gruppenmitglied ein anderes Gruppenmitglied bestimmt, von dem es dann beschenkt wird.
Viele haben die Chance genutzt, um überflüssige Geschenke möglichst unauffällig loszuwerden. Wichteln kann aber auch Sinn und Spaß machen. Deswegen startete Paul Truszkowski, Herausgeber des Schluck Weinmagazins, 2014 das “winewichteln”. Im Speziellen geht es um Wein. Aber nicht irgendeinen Wein, sondern ausnahmslos um die besonderen, handwerklichen Weine.

Die jährlich steigende Teilnehmerzahl gibt dem Initiator Recht. Waren es im Jahr 2014 noch 464 Weinliebhaber aus neun Ländern, im Jahr darauf schon 1035 aus 15 Ländern, so sind es heuer 1.280 Wichtel, die mitmachen. Weinliebhaber aus fernen Ländern machen sich einander eine kleine (Wein-)Freude.
„Diese Anzahl der Teilnehmer hat die Erwartungen nicht übertroffen, sie hat diese absolut überwältigt: Menschen aus der ganzen Welt – sogar aus Singapur – teilen ihre Weine mit Fremden auf der ganzen Welt. In diesem Sinn verbindet die Weinleidenschaft Menschen“, sagt Paul Truszkowski begeistert.
Es entstanden auch lokale Weinrunden in Städten wie Hamburg, Berlin, München oder in Regionen wie zum Beispiel an der Mosel, um gemeinsam die Leidenschaft Wein zu teilen.

Die winewichteln-Facebook-Gruppe entwickelte sich zum großen Forum. Die Anmeldung für das winewichteln 2016 ist zwar schon geschlossen, aber 2017 wird es sie wieder geben, die Freude am winewichteln.