UNWETTER-SAISON 2020   

Wetterkapriolen treffen Weinbau

Ein Artikel von Redaktion | 24.08.2020 - 09:42
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Schwere Schäden an den Weinreben durch Hagel in Spitz in der Wachau © ÖHV

Von den Unwettern in Niederösterreich am Samstag, 22. August 2020, waren die Bezirke Zwettl, Melk, St. Pölten-Land und Krems-Land besonders betroffen, berichtet die Hagelversicherung. Neben Ackerkulturen wurde vor allem der Weinbau schwer in Mitleidenschaft gezogen. Rund 2.000 ha landwirtschaftliche Fläche sind betroffen und nach ersten Schätzungen der Sachverständigen der Hagelversicherung beläuft sich der Schaden auf ca. 1 Million Euro.

Betroffene Bezirke:
Zwettl, Melk, Krems-Land, St. Pölten-Land.
Betroffene Kulturen:
Mais, Mohn, Rüben, Wein.

Landwirte melden ihre Schäden unter www.hagel.at.

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Frostschaden 2020 in Neckenmarkt © ÖHV

Auch im Burgenland sind in diesem Sommer schon vielerorts schwere Unwetter niedergegangen. Heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel trafen im August bereits zum zweiten Mal den Weinbau. So sei auch im Mittelburgenland, welches erst durch Spätfrost, dann durch Hagel schwer geschädigt wurde, in manchen Lagen nahezu mit einem Totalausfall zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung der Österreichischen Hagelversicherung.
Ernsthafte Frostschäden im Blaufränkischland waren Ende März/Anfang April bei Temperaturen bis minus acht Grad Celsius aufgetreten. Am 3. Juni – mitten in der Blüte – gab es den ersten Hagel, der in manchen Lagen Ausfälle von bis zu 70 Prozent verursachte. Zum zweiten Mal waren die Reben am 17. August dem Hagel ausgesetzt. Einzelne Rieden sind in unterschiedlichem Ausmaß betroffen.