Rund 500 Besucher lockte der erste Salzburger Sektfrühling am 20. April 2017 in das „Haus für Mozart“. Dort erwies sich der Länderwettkampf als Höhepunkt der Veranstaltung als Triumph für die österreichischen Sekthersteller. Bei einer Blindverkostung mit prominent besetzter Jury gingen ihre Produkte im Vergleich mit Champagner, Cava & Co. deutlich als Sieger hervor. In vier Runden wurden jeweils zwei österreichische Produkte einem internationalen Pendant gegenüber gestellt. Dabei präferierte die Jury von drei Gegenüberstellungen jeweils die österreichischen Vertreter, nur eine der vier Runden resultierte in einem Unentschieden. Eine höchst erfreuliche Bilanz für die heimische Sektwirtschaft.
Sekt aus Österreich ist gefragt
Mag. Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing, ortet generell in der Gastronomie und im Handel ein neues Interesse für hochwertigen Sekt aus Österreich. „Es war ja heute nicht die erste Blindverkostung die gezeigt hat, dass österreichischer Sekt mit den Besten mithalten kann. Es gilt somit noch mehr den Patriotismus, den es beim Weinkonsum bereits gibt, auch für den Schaumweinbereich zu wecken.“
Der Markt für österreichischen Sekt hat sich im vergangenen Jahr grundsätzlich positiv entwickelt (AC Nielsen, LEH Daten). So ist der Umsatz von Sekt 2016 im Lebensmitteleinzelhandel um rund vier Prozent gestiegen. Während der Gesamtabsatz von Schaumwein leicht rückläufig ist (-1,6%), konnte gerade der österreichische Sekt mengenmäßig zulegen. Für die Gastronomie gibt es zwar keine exakt erhobenen Zahlen, jedoch geben die Umsatzzahlen der österreichischen Sekthersteller den Hinweis, dass im Jahr 2016 auch in diesem Bereich trotz der wettbewerbsverzerrenden Schaumweinsteuer ein Zuwachs zu verzeichnen ist.