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NÖ Weinbaupräsident Franz Backknecht, Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Weinbauschul-Direktor Mag. Dieter Faltl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Stadträtin Mag. Alice Schopper, Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager und Stadtpfarrer Mag. Franz Richter vor dem neuen Weinkompetenzzentrum der Wein- und Obstbauschule Krems (v.l.) © Foto: NÖ Landespressedienst/Pfeiffer

Weinkompetenzzentrum Krems eröffnet

Ein Artikel von red. | 25.11.2013 - 11:39

Neben den modernen Anlagen für eine professionelle Weinproduktion und Lagerung umfasst das neue Kompetenzzentrum Seminarräume sowie Labors, um önologische Versuche durchzuführen. In einem entsprechenden Präsentations- und Verkostungsraum werden die Landesweine verkauft. Untergebracht im neuen Kompetenzzentrum ist auch die Außenstelle Krems des Bundesamtes für Weinbau, wo jährlich rund 9.500 Qualitätsweine von rund 2.500 Weinbaubetrieben analysiert und untersucht werden. Dazu kommen weitere 7.000 Privatproben. Durch die unmittelbare Nähe zur Bezirksbauernkammer Krems ist somit ein konzentriertes Bildungs- und Beratungszentrum für die ganze Region entstanden.

Ausrichtung für die Zukunft
„Mit Menschenherz, Menschenhirn und menschlicher Sensibilität gemacht, ist der Wein nicht nur ein Kulturprodukt, sondern auch ein exzellenter Botschafter für Niederösterreich. Das Weinkompetenzzentrum ist ein deutliches Signal für die Weiterentwicklung des ländlichen Raums“, so Landeshauptmann Pröll in seiner Eröffnungsworten. „Gerade darin bestehe für das Agrarland Niederösterreich eine besondere Herausforderung – mit dem Weinkompetenzzentrum haben wir die besten Chancen für den Weg in die Zukunft“, ist Pröll überzeugt.

„Wir zeigen in den Landwirtschaftlichen Fachschulen nachhaltige und traditionelle Landwirtschaft vor, sind aber ebenso am Puls der Zeit“, so Hofrat Dr. Friedrich Krenn, Leiter der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung. Direktor Mag. Dieter Faltl informierte, dass der Probebetrieb im neuen Weinzentrum bereits angelaufen sei und die diesjährige Weinernte hier schon verarbeitet werde. „Der Einsatz moderner Technik wie der Mikrovinifikation ist dabei für die praktischen Schulungen von entscheidender Bedeutung“, so Faltl. Am neuesten Stand der Technik befindet sich auch die Ausstattung der Traubenverarbeitung und Vergärung bis hin zur Tank- oder Fassreifung sowie der Abfüllanlage. Im Sensorikraum kann unter unterschiedlichsten Lichtverhältnissen verkostet werden, die Verarbeitung der Daten erfolgt digital und ermöglicht flexible und schnelle Abläufe.

Die Segnung des Weinkompetenzzentrums nahm Stadtpfarrer Mag. Franz Richter vor. Er erinnerte daran, sich bewusst zu werden, „dass wir an dem anknüpfen, was uns von der Natur gegeben ist“. „Möge von dem neuen Weinkompetenzzentrum viel Lebensfreude ausgehen“, so Richter. Etwa 700 Besucher waren zur Eröffnung gekommen, Schüler und Lehrer standen für Führungen und Auskünfte bereit.