Wein Burgenland

Herbert Oschep folgt Matthias Siess

Ein Artikel von Redaktion | 11.03.2024 - 09:41
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Herbert Oschep (links) folgt auf Matthias Siess als neuer Obmann der Dachmarketingorganisation Wein Burgenland © W. Kaltzin

Die Wein Burgenland wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, als zentrale und schlagkräftige Organisation die strategischen Bemühungen der burgenländischen Weinwirtschaft zu unterstützen. Der Oggauer Matthias Siess leitete als Obmann die Institution seit 2011, zukünftig wird er als Ehrenobmann beratend zur Seite stehen. Hatten bislang gestandene Marktteilnehmer die Obmannschaft inne, folgt mit Oschep ein Externer, der allerdings in seiner Funktion als Obmann des Weintourismus Burgenland bereits einige Jahre Branchennähe gewonnen hat. Ihm zur Seite steht Geschäftsführer Christian Zechmeister, der auch die Geschäfte bei Burgenlands Weintourismus-Organisation innehat. Ob mit einer Zusammenführung der beiden Organisationen zu rechnen ist, angesichts der personellen Überschneidung? „Die Vereine bleiben erhalten, doch mittelfristig sollen sie noch näher zusammengeführt werden.“, erklärt Oschep.

Für Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld bringt Oschep stark die Sicht des Konsumenten ein. Derzeit würden die Rahmenbedingungen der Weinbranche den Winzern zu schaffen machen. Dazu Oschep: „Die viele Arbeit wird durch die schwierige Erlössituation nicht abgegolten. Mit Masse werden wir keine Chance haben, wir müssen an der Marke arbeiten und mit Qualität punkten. Die Wein Burgenland wird dabei für alle Betriebe da sein. Bei uns gibt es keine Bevorzugung elitärer Betriebe“, hob Oschep – als Seitenhieb auf die Lagenklassifizierung – hervor. Als kleines Land sei es nötig, auf Kooperationen zu setzen und selbstbewusst aufzutreten. Er nannte als Beispiel die auffällige Werbekampagne mit Schauspieler Nicholas Offczarek. Mit den Worten, „Bordeaux war gestern, heute ist Burgenland.“, schloss Oschep die Pressekonferenz.

Der Vorstand setzt sich aus Vertretern des Regionalen Weinkomitees Burgenland, der Landwirtschaftskammer, der Wirtschaftskammer sowie agrarpolitischen Vertretern zusammen, namentlich: Dir. DI Martin Burjan, Alexander Fischer, Albert Gesellmann, Ök. Rat Andreas Liegenfeld, KR Georg Menitz, Christoph Salzl, Hebert Oschep und Georg Prieler.