Bis zu 65 Cent pro Liter

Auch Deutschland destilliert Qualitätsrotweine

Ein Artikel von Redaktion | 18.10.2023 - 11:51

Deutschland beschränkt seine Krisendestillation auf Rotweine mit geschützter Herkunftsbezeichnung, also mit Amtlicher Prüfnummer. Die antragstellenden Betriebe müssen in Gebieten liegen, die bestimmten „Marktgegebenheiten“ unterliegen: „erheblicher“ Weinbestandsanstieg bei Erzeugern, „erheblicher Rückgang“ des durchschnittlichen Marktpreises oder der „kumulierten Marktverkäufe auf Produktionsebe“. Auf welche Gebiete die Anforderungen zutreffen, entscheiden die jeweilig zuständigen Landesstellen.

Insgesamt steht ein Budget von 6,5 Mio. Euro zur Verfügung. Das Geld kommt aus einem EU-Krisenpaket für die Landwirtschaft. Bei der erwarteten Menge von 100.000 Hektolitern ergibt das einen maximalen Fördersatz von 65 Cent pro Liter. Übersteigt die tatsächlich angemeldete Weinmenge die 100.000 Hektoliter, wird das Budget aufgeteilt. Wird weniger als 75% der erwarteten Menge angemeldet, fällt der Unterstützungsbeitrag auf 32,5 Cent pro Liter. Bis Ende Oktober soll bekannt werden, wie viel Wein tatsächlich zur Krisendestillation angemeldet wurde. Das Geld soll bis Jänner 2024 ausbezahlt werden.