Mit der Beschwerde will der Verband die Europäische Kommission dazu auffordern, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Irland einzuleiten. Die irische Regierung plant in einem neuen Gesetz die verpflichtende Verwendung von Gesundheitswarnungen auf den Etiketten alkoholischer Getränke. „Die in den irischen Etikettierungsvorschriften enthaltenen Bestimmungen stellen ein ungerechtfertigtes und unverhältnismäßiges Handelshemmnis im Rahmen der EU-Gesetzgebung dar. Sie werden den Zugang von Produkten aus anderen Mitgliedstaaten nach Irland behindern und damit zu einer eindeutigen Diskriminierung importierter Produkte führen“, erklärt Mauricio González-Gordon, Präsident der CEEV. Der Verband stört sich vor allem daran, dass die irischen Etikettierungsvorschriften nicht zwischen Alkoholmissbrauch und moderatem Weinkonsum unterscheiden würden.
Die irische Regierung veröffentlichte im Juni 2022 ihr Vorhaben, Gesundheitswarnungen auf alkoholischen Getränken vorzuschreiben. Die EU gab dem Antrag im Jänner statt, was in vielen Ländern für vehemente Proteste sorgte.
