Internationaler Bioweinpreis 2020

Spitzenwertung für österreichischen Naturwein

Ein Artikel von Redaktion | 23.05.2020 - 11:39

Auch der „internationale bioweinpreis“ stand 2020 unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und fand im virtuellen Raum* statt. Die deutsche PAR®-Jury verkostete 648 Weine aus 18 Ländern und vergab insgesamt 58 Mal Großes Gold, 307 Mal Gold sowie 249 Mal Silber. Zum ersten Mal wurde der Wettbewerb in eine Frühjahrs- und eine Herbstverkostung unterteilt. Anmeldeschluss für die Herbstverkostung ist der 25. September 2020.
Mit 262 eingereichten Weinen ist Deutschland das am stärksten vertretene Weinland, gefolgt von Österreich und Italien. Diese drei Nationen erhielten im Bereich „Großes Gold“ die meisten Medaillen. Österreichs Biowinzer erzielen 16 Mal Großes Gold, 63 Mal Gold und 57 Mal Silber.

Die Höchstwertungen
Mit je 99 Punkten stehen „Feodora“ Sauvignac 2018 vom Weingut Galler (Pfalz) und der Riesling Spätlese 2018 vom biodynamischen Weingut im Zwölberich (Nahe) an der Spitze der Kategorie Weißwein. Bei den Rotweinen erreichte die 2018er Cuvée Resonance „8b sound-inside“ aus Merlot, Cabernet Dorsa und Cabernet Cubin vom Weingut Christian Butz (Pfalz) 99 Punkte.
Der absolute Spitzenreiter aus Österreich fällt in die Kategorien Weißwein und Naturwein, erzielte 98 Punkte und stammt von Ploder-Rosenberg in der Steiermark: Blanca 2017
– eine traditionell im Holzfass ausgebaute Cuvée aus den Piwi-Reben Souvignier gris und Muscaris. Das Weingut Ploder-Rosenberg erhielt insgesamt sechs Großes-Gold-Medaillen. In der Kategorie Rotwein reüssierte der 2017er Cabernet Sauvignon vom Bioweinhof Alfred Paradeiser (Wagram) mit 97 Punkten. Die insgesamt einzige Großes-Gold-Wertung in der Kategorie Schaumwein mit 97 Punkten: der 2019er Pet Nat vom Weingut Schabl (Wagram) – ein traditioneller Pétillant Naturel aus Riesling, Weißburgunder und Rotem Veltliner.

Alle Infos und Ergebnisse: www.bioweinpreis.de  

*) Für die Online-Verkostung zum internationalen bioweinpreis 2020 wurden den Verkostern alle eingereichten Weine nach klimatischen, stilistischen und analytischen Parametern thematisch zugeordnet, anonymisiert und nummeriert, bevor sie vor Ort entpackt und den Juroren in festgelegter Reihenfolge präsentiert wurden. Auch für die VerkosterInnen eine neue Situation, die dank definierter Verkostungsstandards dennoch die hohe Reproduktion der PAR® Ergebnisse erreichten.