Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Sieger betonte Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager den offenen Charakter der Prämierung. Über die Landesprämierungen hätte jeder Winzer die Chance, den SALON zu betreten. ÖWM-Chef Chris Yorke erklärte den neuen Aufbau: „Erstmals wurden die Weine nach ihrer Herkunft und nicht nach Rebsorten verkostet und bewertet. Denn Rebsorten sind international austauschbar, Herkünfte nicht. Ein Grüner Veltliner oder Blaufränkisch kann rund um die Welt angebaut werden – ein Weinviertel oder ein Mittelburgenland ist hingegen einzigartig.“
Die sogenannte Staatsmeisterschaft des österreichischen Weines führte nach einem unabhängigen Verkostungsmarathon zu 151 SALON-Weinen aus Niederösterreich und 77 aus dem Burgenland. Zudem: 35 aus der Steiermark, neun aus Wien und drei aus dem Bergland. Von den auserkorenen 21 SALON-Siegern kommen heuer zehn (überproportional) aus dem Burgenland, sieben aus Niederösterreich, drei aus der Steiermark und einer aus Wien.
Chris Yorke, Geschäftsführer der ÖWM, gratuliert allen SALON-Winzern: „In den SALON schaffen es nur die besten Weine des Landes. Dabei ist es egal, ob sie von renommierten oder aufstrebenden Betrieben stammen. Ausschlaggebend ist allein die Qualität der Weine, die durch ihre Herkunft geprägt wird.“
Fokus auf Herkunft
Erstmals wurden die Weine im SALON heuer nicht mehr nach ihrer Rebsorte verkostet, sondern nach ihrer Herkunft. Beispielsweise traten in der Kategorie „Gebietstypische Weine“ DAC-Weine unterschiedlicher Gebiete gegeneinander an, bei den „Riedenweinen“ Weine aus Einzellagen – immer unabhängig von ihrer Rebsorte. Innerhalb der Herkunftskategorien wurden die Weine nach ihrem Weinstil gegliedert, etwa „Weißwein frisch“ oder „Rotwein kräftig“.
„Mit dem Fokus auf die Weinherkunft folgt der SALON der Entwicklung der österreichischen Weinwirtschaft“, erklärte Yorke. Seit Längerem würde nämlich die Herkunft der Weine stärker in den Vordergrund gestellt als ihre Rebsorten.
Aufwertung der Sekte und Alternativweine
Eine eigene Kategorie gibt es im SALON auch für Sekt Austria – also österreichischen Sekt mit geschützter Herkunftsangabe. Abseits der gebietstypischen Weine stellt die Kategorie Alternativweine & Piwi bedeutende Trends ins Rampenlicht: Österreichs beste Weine mit Maischegärung oder alternativen Ausbauarten und Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, die einen wichtigen Beitrag zur umweltbewussten Arbeit im Weingarten leisten.
Übersicht zum SALON 2022
275 SALON Weine:
- 151 aus Niederösterreich
- 77 aus dem Burgenland
- 35 aus der Steiermark
- 9 aus Wien
- 3 aus dem Bergland
21 SALON Sieger:
- 10 aus dem Burgenland
- 7 aus Niederösterreich
- 3 aus der Steiermark
- 1 aus Wien
SALON-Kategorien:
- Kategorie „Weinvielfalt“: Weine mit Herkunft ihres Bundeslandes
- Kategorie „Gebietstypische Weine“: Weine mit DAC-Herkunft
- Kategorie „Riedenweine“: Weine aus Einzellagen