Österreich

Oberösterreicher ist neuer Sommelier-Staatsmeister

Ein Artikel von Redaktion | 07.11.2018 - 13:01
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Drei glückliche Finalisten nach dem Wettbewerb: Suvad Zlatic (2. Platz), Andreas Jechsmayr (1.Platz) und René Antrag (3. Platz) © Christine Miess

In einem mitreißenden Finale sicherte sich der Oberösterreicher Andreas Jechsmayr, mit Arbeitsplatz im Landhotel Forsthof in Sierning, vor rund 200 Zusehern den Titel. Über den 2. Platz kann sich Suvad Zlatic (Raffl´s Star Hotels, St. Anton) freuen, der 3. Platz ging an René Antrag (Restaurant Steirereck, Wien).


Bereits um 9 Uhr morgens fiel am 5. November 2018 für die 20 Wettbewerbskandidaten im Arcotel Wimberger in Wien der Startschuss für einen langen Tag mit einer Vielzahl unterschiedlicher Prüfungsaufgaben. Das Niveau aller teilnehmenden Sommeliers war so hoch wie nie zuvor. Praktisch alle Teilnehmer verfügen über Erfahrung in der internationalen Spitzengastronomie. Im Halbfinale am Nachmittag mussten die acht besten Kandidaten in einer nachgestellten Restaurantsituation „besonders schwierige Gäste“ zufriedenstellen.
Am Abend konnten dann drei Finalisten im Rahmen eines Galadinners nun live auf der Bühne vor rund 180 Gästen ihr Können zeigen. Gleich bei der ersten Aufgabenstellung war Vielseitigkeit gefragt, als drei Weine blind zu erkennen und für drei verschiedene Zielgruppen zu präsentieren waren: zunächst für Profis mit einer kompletten technischen Beschreibung, dann für Gäste in einem Empfehlungsgespräch und anschließend in der Rolle als Chef-Sommelier für das fiktive Serviceteam. Bei den drei Weinen handelte es sich jeweils um die Sorte Blaufränkisch aus drei verschiedenen DAC-Gebieten des Burgenlands.

Vorsicht, Falle!
Dem folgte eine Aufgabe, die sich einfach anhörte, sich aufgrund der eingebauten Fallen aber als veritable Herausforderung entpuppte: Ein 2015 Mouton Réserve Saint-Émilion sollte den Gästen serviert werden. Von den drei vorhandenen Flaschen war eine jedoch aus dem Médoc, was bei flüchtiger Betrachtung nicht auffiel. Auch war nur eine Flasche richtig temperiert, just wurde diese aber stehend bereitgestellt, was – sofern der richtige Wein gewählt wurde – ein Dekantieren mit Servierkorb nicht mehr erlaubte, um kein Depot aufzuwirbeln. Ebenfalls als knifflig erwiesen sich das Korrigieren einer fehlerhaften Weinkarte, die Weinempfehlung zu einem Menü, wobei die Weine nur aus dem alpinen Raum kommen durften, u.v.m.